Wir teilen Informationen und Erfahrungen bezüglich der Gemeinschaft der Evangelisch Taufgesinnten - GET (Nicht Nazarener).
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Es gibt wenig Literatur, die etwas über die Taufgesinnten enthält. Wenn, dann gibt es nur kurze Beiträge, es gibt aber einige Zeitungsinhalte, die z.T. älter sind.
Folgende Zeitungsartikel enthalten Lehrreiches über die GET Unvertragsamen:
1) National-Zeitung, Basel, Nr. 208 vom Sonntag, den 8. Mai 1966
"Die "Unvertragsamen". Vom Niedergang einer Freien Kirche in der Schweiz. Ist das Evangelium ein Gefängnis?
Anfang des Artikels: "Wenn von der Schweiz oft behauptet wird, sie sei ein Holzboden für die Kunst, so ist sie in anderer Hinsicht das Gegenteil, nämlich ein Nährboden für den religiösen Separatismus..."
Artikel Nr. 1) handelt nur von ihnen! Hier der Link zum Herunterladen:
Die Unvertragsamen_NZ_Basel_vom_8_Mai_1966.pdf
Die beiden folgenden haben einige Zeilen Inhalt über sie:
2) Berner Zeitung vom Freitag, den 18. Juli 2014
"Anders, aber keine Sekten"
Anfang des Artikels: "FREIKIRCHEN Mindestens ein Dutzend verschiedener evangelischer Freikirchen gibt es im Emmental. Nebst der Tatsache, dass sie von Aussenstehenden skeptisch beäugt und oft leichtfertig als Sekten bezeichnet werden, haben sie weitere Gemeinsamkeiten. Trotzdem kommt es auch immer wieder zu Spaltungen...."
Im Internet findet man den Artikel noch unter dem Link:
http://www.bernerzeitung.ch/region/emme … y/21599125 (neu geprüft, ob noch vorhanden: 6.5.2017)
(einfach anklicken oder kopieren und in die Adresszeile eingeben)
3) Neue Zürcher Zeitung, NZZ am Sonntag, vom 15. April 2007
"Getauft in Gottes Namen.
Anfang des Artikels: Auf das Gotthelfjahr folgt das Täuferjahr. Das Berner Emmental macht eine bald 500 Jahre alte Freikirche zur Touristenattraktion. Um die Gegenwart geht es dabei nur am Rande: Die heutigen Täufer sorgen sich nicht um Geschichte, sondern um ihren Stand auf dem Markt der Freikirchen. Von David Hesse..."
Im Internet findet man den Artikel noch unter dem Link:
http://www.nzz.ch/articleF3IBI-1.143313 (neu geprüft, ob noch vorhanden: 6.5.2017)
(einfach anklicken oder kopieren und in die Adresszeile eingeben)
Wer auch noch Beiträge kennt, möge sie bitte hier eintragen.
Beitrag geändert von GET-Wissensinteressierter (06.05.2017 22:39:01)
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Folgender Zeitungsartikel mit dem Titel "Christen im Konflikt mit dem Lehrplan" von "Der Bund" erschienen am Montag 14. März 2016 dürfte auch von der GET handeln:
http://www.derbund.ch/bern/kanton/chris … y/30905610
(Link abgerufen am 27.03.2016)
Der Artikel beginnt mit der Einleitung:
"Auch Eltern aus fundamentalistischen protestantischen Gemeinschaften lassen ihre Kinder vom Unterricht dispensieren."
Aufgrund der zahlreichen Kommentare ist ersichtlich, dass der Artikel auf reges Interesse stiess.
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Heute im Blick:
"Handschlag-Affäre von Therwil BL - So teuer können bockige Schüler werden"
Zitat: "Das bekam Anfang des Jahres auch eine Familie aus dem Baselbiet zu spüren. Weil die Evangelisch Taufgesinnten sich weigerten, ihre Kinder ins Skilager zu schicken, wurden sie mit 1000 Franken pro Kind gebüsst."
http://www.blick.ch/news/schweiz/handsc … 83190.html
(Abgerufen am 05.04.2016)
Ein weiterer Beitrag zu diesem Thema findet sich auch in der "bz Basellandschaftliche Zeitung".
Zitat: "Dabei ist es ihm wichtig, zu betonen, dass es ihm nicht nur um den Umgang mit dem Islam gehe. So hätte sich erst im Januar eine Familie, die zu den Evangelisch Taufgesinnten gehöre, geweigert, ihre Kinder ins Skilager zu schicken. Dies mit der Begründung, die Kinder dürften nicht mit Andersgläubigen übernachten. «Das hat der Schulrat mit 1000 Franken pro Kind gebüsst», so Lüthy."
http://www.basellandschaftlichezeitung. … -130178457
(Abgerufen am 10.04.2016)
Beitrag geändert von Newcomer (10.04.2016 10:29:58)
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Der Zeitungsartikel enthält ein Foto des Schmiedrueder/Walder Versammlungshaus/Gemeindelokals, wenn man bei den Bildern den Pfeil anklickt. Bisher waren mir nur Google-Earth Bilder von Sagistraße 152 bekannt.
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Entscheid des Bundesrates vom 24. Januar 2001 gegen das VBS
http://www.vpb.admin.ch/deutsch/doc/65/65.57.html
Besonderheiten bei Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft der unvertragsamen Richtung Evangelisch Taufgesinnter i.S Waffenloser Dienst
- Abwägung der Glaubens- und Gewissensfreiheit und der Achtung des Familienlebens gegenüber der Bürgerpflicht des Militärdienstes
(...)
Den Ausführungen des Beschwerdeführers ist zu entnehmen, dass er in eine Gewissensnot gerät, als er bei einem Dienst mit der Waffe mit einem Ausschluss aus der Gemeinschaft der Evangelisch Taufgesinnten rechnen muss, was letztlich auch die Gefahr eines «Ausschlusses» aus seiner Familie nach sich zieht. Diese Gefahr wird von der Fachkommission nicht bestritten.
(...)
Die Zulassung des Beschwerdeführers zum waffenlosen Dienst erscheint hier das angemessene Mittel zur Lösung des geschilderten aussergewöhnlichen Konfliktes zwischen Bürgerpflichten und Glaubens- und Gewissensfreiheit beziehungsweise Anspruch auf Achtung des Familienlebens.
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Auf diesem Blatt oben in der Mitte ist ein Artikel, einen Zivilprozess 1909 gegen etliche Aeltesten in Amerika betreffend. (Isch v. Witzig)
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Hallo,
ich suche einen Zeitungsartikel oder zumindest Informationen über ein Gerichtsurteil, welches wohl in den späten 1970er Jahren ergangen ist, vielleicht auch Ende der 1960er Jahre.
Seinerzeit wurde "ungehorsamen" Freunden verboten, die Versammlungen zu besuchen, einige klagten dagegen und das Gerichtsurteil besagte, dass man eben nicht den Zugang verweigern dürfte und auch keine Türen abschließen durfte. Dies war ein schweizer Urteil.
Man müsste also Freunden, die ehemals dabei waren, den Zugang gestatten, weil auch die Versammlungen gemeinnütizgen Vereinscharakter haben und von der Steuer befreit seien.
Aus den USA wurde damals sich darüber mokiert, wie frech diese Leute seien(sowas vor Gericht zu bringen), wie schlimm das Urteil wäre.
Seinerzeit wurde eben entschieden: Es ist verboten, den Zugang ihnen zu verwehren!
Wer weiß über dieses Urteil Bescheid und kann dabei helfen? Es mag sein, dass die Daten und Infolage schlecht ist, weil nur mündlich weitergetragen. Darüber muss es einen Zeitungsartikel oder sonstiges geben.
Vielen Dank für jede Hilfe.
Beitrag geändert von GET-Wissensinteressierter (15.08.2017 14:59:03)
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Diese von puep66 erwähnte "Waffenloser Militärdienst"-Geschichte habe ich damals bis vor den Bundesrat weitergezogen, weil meine fremdbestimmten Aussagen nicht glaubwürdig erschienen: http://www.vpb.admin.ch/deutsch/doc/65/65.57.html
Es gab vor einiger Zeit eine Nachtwach-Sendung zum Thema "Sekte", wozu ich angefragt wurde: http://podcasts.srf.ch/world/audio/nach … 5dd65b0413
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@ RL: Vielen Dank für die beiden spannenden Links!
Du bezeichnest deine damaligen Aussagen bezügl. waffenlosem Dienst in deinem obigen Beitrag als fremdbestimmt. Verstehe ich es richtig, dass demnach die militärischen Vorgesetzen zu Recht den Eindruck hatten, dass deine Aussagen nicht glaubwürdig waren (weil sie nicht deine eigene Überzeugung, sondern vorwiegend die der Versammlung widerspiegelten)?
Würde dann auch heissen, dass sie damals mehr merkten, als dir selber bewusst war. Sehr spannend!
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Hallo Anita
Das ist so, ich wollte mich damals bekehren und habe alles mit dem Ältesten besprochen.
Ich konnte mir dazu nicht wirklich eine eigene Meinung bilden, deshalb habe ich einfach übernommen was „man“ machen soll.
Bin trotzdem heute noch froh, keine Waffe getragt zu haben.
Eigentlich hätte ich besser zivilen Ersatzdienst geleistet, der Älteste riet mir aber davon ab wegen „Verführungsgefahr“...
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