Die Gemeinschaft Evangelisch Taufgesinnter

Wir teilen Informationen und Erfahrungen bezüglich der Gemeinschaft der Evangelisch Taufgesinnten - GET (Nicht Nazarener).


Diese Website ist nicht aus dem Beweggrund entstanden, die GET oder Personen darin zu verunglimpfen, sondern weil Mitglieder aus dieser Glaubensgemeinschaft Feststellungen und Erfahrungen gemacht haben, die äusserst nachdenklich stimmen.
Ein Geist der Mitteilung und Ehrlichkeit fördert die Gesinnung des Prüfens und Forschens, welche der Apostel Paulus als “edel” bezeichnete. (Apostelgeschichte 17.11)
Dazu ist es dringend notwendig, auf Ungereimtheiten und problematische Aspekte der Gemeinschaft hinzuweisen. Wir wollen wo nötig im Ernst aufrütteln, in der Liebe ermahnen und das Licht auf den Leuchter stellen.

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#1 20.10.2015 15:51:15

Klaus Humbert
Mitglied

Erfahrung eines Ehepaars

Wir sind ein Ehepaar ich, Klaus, 80 jährig bzw. meine Frau Käti, 79 jährig und beide in einer GET – Familie aufgewachsen. Eine gute Kinderzeit erlebten wir (ausser den verschiedenen Verboten während der Schulzeit). Bevor wir zwei uns näher kennen lernten, hatten wir beide versucht uns zu bekehren. Klaus legte ein Sündenbekenntnis bei einem Ältesten im Emmental, Käti bei einem Ältesten im Aargau ab.- Wir wussten nachher gleichviel od. gleichwenig wie vorher. Es sollte wohl bei uns ein spezielles Friedensgefühl oder sonst etwas Besonderes eintreten. – So vergingen Monate – ja Jahre.- 1960 heirateten wir und es wurden uns 5 Kinder  geschenkt. Nach der Heirat war eine Bekehrung sehr schwierig, auch wegen dem absoluten Verbot jeglicher Schwangerschaftsverhütung.
In der Zofinger - Versammlung gab es keine Sonntagsschule. Im Übrigen, was sollten wir unseren Kindern sagen wenn sie grösser würden? Ihr sollt euch bekehren, aber wir haben es leider nicht fertig gebracht. Nach einem tragischen Ereignis in unserer Familie, besuchten wir hie und da im Versteckten Evangelisationsvorträge in Freikirchen. – Dann – endlich ging uns ein Licht auf. Dass wir vor dem heiligen Gott mit unserer Schuld nicht bestehen können wurde uns klar.
Jesus Christus hat sein Leben hingegeben und sein Blut vergossen, und zwar aus Liebe zu allen Menschen. Joh. 3.16. – Deshalb, wir kennen beide den Zeitpunkt von Bekehrung und Taufe.
Seitdem wir dieses Angebot angenommen haben, hat sich unsere Lebensführung in dem Sinn verändert, dass wir in grosser Dankbarkeit leben, dass Jesus uns mit seinem Blut reingewaschen hat und wir ihm in Freude nachfolgen können. Das zeigt sich auch im täglichen Gebet und in der Bibellese mit dem Bibellesebund. Wir haben gelernt die Bibel im Zusammenhang zu lesen und zu verstehen. Aus Dankbarkeit und mit Gottes Hilfe versuchen wir unser Leben so zu führen, dass es Gott ehrt und zu unserem Wohl und zum Wohle des Nächsten dient. – Alle Schuld im Tun, Reden oder Denken können wir unters Kreuz legen und unseren Weg in der Heiligung weitergehen bis wir heimgeholt werden.
Auf der Welt gibt es keine vollkommene christl. Gemeinde und erst recht nicht eine alleinseligmachende. Da sind wir überzeugt. Und die vielen verfolgten Christen weltweit, z.B. im Nahen Osten, Nordkorea, Eritrea usw.? Die Welt hat über 7 Milliarden Menschen, und da sollen die GET Gemeinden die einzigen echten Christen beherbergen? Die Antwort kann sich jeder/jede selber geben.
Im Übrigen: Wir gehören einer bibeltreuen Freikirche in Rothrist AG an.
Wir haben vor 7 Jahren begonnen christliche Lieder auswendig zu lernen. Darunter hat es englische, französische und italienische Lieder. Jeden Morgen singen wir 4 Lieder schön der Reihe nach. Das ist gut für Seele und Gedächtnis.
Die ACCA haben wir mit den Kindern in Eureka (IL) und Phoenix (AZ) besucht. (Grund: meine Frau hat dort Verwandte). Hingegen nicht die GACC.
Trotz schmerzhaftem Ausgestossensein von geliebten Angehörigen, wir möchten mit niemandem tauschen, auch unsere Kinder nicht.

Beitrag geändert von Klaus Humbert (29.03.2020 14:05:04)

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