Die Gemeinschaft Evangelisch Taufgesinnter

Wir teilen Informationen und Erfahrungen bezüglich der Gemeinschaft der Evangelisch Taufgesinnten - GET (Nicht Nazarener).


Diese Website ist nicht aus dem Beweggrund entstanden, die GET oder Personen darin zu verunglimpfen, sondern weil Mitglieder aus dieser Glaubensgemeinschaft Feststellungen und Erfahrungen gemacht haben, die äusserst nachdenklich stimmen.
Ein Geist der Mitteilung und Ehrlichkeit fördert die Gesinnung des Prüfens und Forschens, welche der Apostel Paulus als “edel” bezeichnete. (Apostelgeschichte 17.11)
Dazu ist es dringend notwendig, auf Ungereimtheiten und problematische Aspekte der Gemeinschaft hinzuweisen. Wir wollen wo nötig im Ernst aufrütteln, in der Liebe ermahnen und das Licht auf den Leuchter stellen.

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#1 21.07.2019 11:43:27

Timotheus
Mitglied

Busse und Bekehrung

Was heisst Bekehrung und Busse im biblischen Sinn?
Dies möchten wir in der nächsten Zeit miteinander betrachten:

Lies vorab dieses wunderbare Gleichnis unseres Herrn und Heilandes und denke über die Worte des Herrn nach!

Lukasevangelium 15
11 Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und der jüngere von ihnen sprach zum Vater: Gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt, Vater! Und er teilte ihnen das Gut. 13Und nicht lange danach packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land, und dort verschleuderte er sein Vermögen mit ausschweifendem Leben.
14 Nachdem er aber alles aufgebraucht hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und auch er fing an, Mangel zu leiden. 15 Da ging er hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seine Äcker, die Schweine zu hüten. 16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, welche die Schweine fraßen; und niemand gab sie ihm.
17 Er kam aber zu sich selbst und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluß, ich aber verderbe vor Hunger! 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, 19 und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!
20 Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen; und er lief, fiel ihm um den Hals und küßte ihn. 21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen!
22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt das beste Festgewand her und zieht es ihm an, und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an die Füße; 23 und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es; und laßt uns essen und fröhlich sein! 24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; und er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

Muss man sich bekehren?

In Gottes Wort steht:
Hebräerbrief  9.27:
Und so gewiß es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht

Jeder Mensch stirbt einmal und dann kommt die Ewigkeit! Wie kurz ist doch die Lebenszeit auf Erden!
Im Prediger 11.3 steht: An dem Ort wo der Baum fällt, da bleibt er liegen!
So ist es doch nicht gleichgültig, wie wir durchs Leben gehen!

Jeder Mensch ist ein Sünder! Bist Du Dir das bewusst!
Römer 3.10
Es ist keiner gerecht, auch nicht einer!
Römer 3.23
denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten

Aber Gott möchte nicht, dass Du verloren gehst:
1Timotheusbrief 2.4
(Gott) welcher will , daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Hebräerbrief 4.7b
Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht

2.Korintherbrief 5.20b
Laßt euch versöhnen mit Gott!

Kannst Du vor dem heiligen Gott bestehen? Hast Du nie eine Schuld auf dich geladen?
Da muss doch jeder sagen: Nein vor dem heiligen Gott kann ich mit meiner Sündenschuld nicht bestehen.

So ist die erste Frage beantwortet: JA man muss sich bekehren.

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Vorab: Der Gnädige Gott hat einen Ausweg gefunden:
Lies in deiner Bibel im Johannesevangelium 3.16 und denke über diesen so gewaltigen Vers nach!

Morgen der nächste Teil

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#2 21.07.2019 12:17:13

Timotheus
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Warum muss ich mich bekehren?

Durch die in uns wohnende Sünde und unsere begangenen Sünden haben wir uns von Gott wegkehrt. Der heilige Gott kann aber Sünde nicht sehen! Mit Sündern kann der heilige Gott keine Gemeinschaft haben! Kein einziger Mensch kann (ohne Umkehr) vor dem heiligen Gott bestehen:
Römerbrief 3.23
ALLE haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes

Gott will und gebietet, dass jeder wieder zu IHM umkehrt:

Apostelgeschichte 17.30
Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen

2.Petrusbrief 3.9
Der Herr zögert die Verheißung nicht hinaus, wie es einige für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen.

Matthäus 3,2
und spricht: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Matthäus 4,17
Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Warum muss ich mich also bekehren?

Weil Gott es will, weil Gott es gebietet. Weil JEDER Mensch ein Sünder ist!
Gott als gerechtet Richter kennt die Menschen durch und durch.
Einmal kommt der Tag, an dem jeder Mensch vor seinem Schöpfer Rechenschaft ablegen muss!
Darum möchte Gott, dass wir zu IHM umkehren – uns also zu IHM bekehren!

Aus dem folgenden Vers sehen wir aber auch, wie gnädig und liebend der heilige Gott ist!
Er möchte, dass ALLE Menschen errettet werden!

1. Timotheusbrief 2.3
3denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, 4 welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

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Hast Du den Vers aus Johannes 3.16 gelesen?
Denn sosehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder der an IHN glaubt nicht verloren gehe sondern ewiges Leben habe.

Diese allergrösste Liebe Gottes, seinen einzigen Sohn für uns zum Opfer auf Golgatha hinzugeben.
Denke darüber nach!

Morgen mehr

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#3 26.07.2019 20:03:07

Timotheus
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Was ist Sünde?
Das hat sich vielleicht mancher schon gefragt.

Alles was im Widerspruch zu Gottes Gedanken und seinem heiligen Wort ist, das ist Sünde!
Sünde ist letztendlich alles, was wir in Unabhängig von Gott und in Ungehorsam Ihm gegenüber tun.

Auch hat schon einmal jemand ausgedrückt, dass er ja keine so grossen Sünden getan habe.
Es ist aber nicht die Frage, wie WIR eine Sünde beurteilen, sondern wie Gott sie beurteilt!
Ist denn eine kleine Sünde keine Sünde? Macht die Bibel einen Unterschied zwischen Fehler und Sünden in dem Sinn, dass ein Fehler keine Sünde sei? Ist z. B. Ärgernis über den Nachbarn/die Schwiegertochter/den Chef etc. nur ein Fehler, keine Sünde? Oder Neid auf eine Schwester, die verheiratet sein darf? Oder der unreine Gedanke beim Anblick einer leichtbekleideten Frau? Die Geldliebe? Selbstgerechtigkeit? Loses Geschwätz über Wetter, Autos und Kleider... Leider wird in der Predigt nicht wirklich darauf hingewiesen, was in Gottes Augen Sünde ist.
Die Bibel jedoch ist hierin sehr deutlich.

Römerbrief 3
10 Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; 11 es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt.
12 Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer!
22 ...Denn es ist kein Unterschied;
23 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten


In der GET hört man manchmal den Ausspruch „Ich habe halt einfach keine Not.“ oder „Die Not ist eben noch zu wenig gross.“
Man wartet oftmals beinahe auf einen schweren Unglücksfall oder eine schlimme Krankheit, um dann in Not zu sein. Und wenn dann etwas geschieht, denkt man „jetzt ist der Zeitpunkt da“ - und wenn es wieder besser geht, bleibt Enttäuschung zurück, weil man es „schon wieder nicht geschafft hat“.
Kennt die Bibel eine solche Denkweise?

Wer erkennt, dass er ein Sünder ist und dass er in diesem sündigen Zustand ewig verloren ist, DER kommt mit Sicherheit in Not. Und das ist es, was Gottes Wort sagt in Römer 2,4: „Weisst du nicht, dass dich GOTTES GÜTE zur Busse leitet?“

Nimm die Bibel zur Hand und lies die 10 Gebote (2. Mose 20.1-17), denn im Römerbrief 3.20b steht:
„ denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.“

und lies auch Zionsharfe Lied 45 Vers 3 die  2.Hälfte
                                         

2. Mose 20.1-17)

1 Und Gott redete alle diese Worte und sprach:

2 Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt habe.

3 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!

4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. 5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, 6 der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen! Denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.

8 Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; 10 aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. 11 Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und geheiligt.

12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt!

13 Du sollst nicht töten!

14 Du sollst nicht ehebrechen!

15 Du sollst nicht stehlen!

16 Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten!

17 Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten! Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgend etwas, das dein Nächster hat!


Ja, Gottes Wort ist wie ein Spiegel, der dir deutlich deinen Zustand aufzeigt.
Darum lies unter Gebet Gottes Wort.

Aber es gibt eine wunderbare Hoffnung...

Bald mehr

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#4 27.07.2019 14:17:09

Timotheus
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Ein paar Gedanken zu den 10 Geboten:

3 Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!
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Ist Dir über alles Gott das Wichtigste?  Oder gibt es Dinge, die Du unter keinen Umständen aufgeben willst? Hier sei als Beispiel die Gemeinschaft evangelisch Taufgesinnter genannt. Gibt es nicht Menschen, die von sich sagen, sie würden niemals die GET verlassen? Könnte es sein, dass es Personen gibt, die quasi im Herz tragen, dass sie sich schon bekehren möchten, aber niemals bereit wären, die GET hinter sich zu lassen? Was anderes als „ein anderer Gott“ wäre das? Darf die Gemeinde, in welche jemand hineingeboren wird, wirklich wichtiger sein als Gott selber? Möge sich jeder Leser selber in dieser Sache ernstlich und unter Gebet prüfen!

4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen
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Anbei ein Gedanke aus Bibelkommentare .de
https://www.bibelkommentare.de/index.ph … wer_id=374
Wenn wir dem einen, wahren Gott und unserem Herrn dienen wollen, dann lasst es uns mit dem richtigen „Gottesbild“ tun. Besteht nicht die Gefahr, dass wir eigene Vorstellungen von Gott und Gottesdienst entwickeln, die vom Wort Gottes abweichen? Zum Beispiel die Idee von einem „lieben Gott“, ohne seine Heiligkeit zu beachten? Oder einen strengen Gott, zu dem wir kaum zu beten wagen? Lasst uns den Herrn bitten, Ihn im Wort umfassend und „ausgewogen“ zu erkennen – um Ihm dann verständig, mit Einsicht dienen zu können.


7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen!
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Wie oft wird der Namen des Herrn in einem Fluch missbraucht. Sind wir nicht tagtäglich dem ausgesetzt. Aber haben sich nicht auch Redewendungen eingebürgert die Gott und unseren Herrn Jesus Christus sehr betrüben müssen. O Je heisst zum Beispiel nichts anderes als O Jesus, sind wir uns das bewusst?

12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren
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Wer kann von sich behaupten, nie gegen die Eltern aufmüpfig geworden zu sein?!

13 Du sollst nicht töten!
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Der Herr Jesus selber erläutert dieses Gebot in der Bergpredigt sehr eindrücklich: Matthäus 5, 21 – 22: Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht töten!« wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein. 22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka! (Dummkopf, Idiot) der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr! (Verrückter), der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.

Hass im Herzen ist das eigentliche Motiv für einen Mord!

Wer könnte je sagen, er hätte diese Gebot noch nie übertreten?!

14 Du sollst nicht ehebrechen!
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Auch hier gibt der Herr selber eine Erläuterung dazu: Matthäus 5, 27 – 28: Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen!« 28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

Welcher Mann kann hier sagen, dass er da noch nie gesündigt hat?!

15 Du sollst nicht stehlen!
********************

Haben wir in unserem Leben noch nie etwas gestohlen?
Mal etwas aus dem Kühlschrank genommen ohne die Mama zu fragen?
Mal im Auto ein Bonbon genommen ohne zu fragen.
...

Aber haben wir nicht auch schon anderen bewusst die Ehre oder das Ansehen weggenommen (gestohlen), weil wir gut dastehen wollten?



16 Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten!
*******************

Hier möchte ich besonders auf Johannes 7,51 hinweisen: Richtet unser Gesetz einen Menschen, es sei denn, man habe ihn zuvor selbst gehört und erkannt, was er tut?

Wie oft wird z. B. über andere Gläubige von ausserhalb der GET geurteilt und über sie geredet, ohne ihnen je zugehört zu haben? Wie schnell wird in solchen Situationen „falsches Zeugnis“ geredet?

Der Apostel Petrus schreibt in seinem 1. Brief Kapitel 2:
1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen,

17 Du sollst nicht begehren...
**********************
... irgendetwas, das dein Nächster hat“ : Hier hat alles Platz, auch z. B. Begabungen unserer Mitmenschen, auf die wir neidisch sein könnten.



***************
Kannst Du sagen: Das habe ich alles gehalten?

Wenn JA, dann lies doch einmal was der Herr Jesus dazu sagt ( Lukas 18.21)

Wenn NEIN, dann darfst Du erkennen, dass Du schuldig vor Gott geworden bist und Vergebung notwendig hast!

Aber es gibt einen wunderbaren Ausweg aus dieser so verlorenen Situation:
Denk nochmal an den Vers aus Johannes 3.16!

bald mehr

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#5 30.10.2019 18:02:31

Timotheus
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Vorab bis ich weiterschreibe ein Link zu einem wertvollen Audiobeitrag:
https://www.audioteaching.org/de/sermon … arum-jesus

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#6 02.11.2019 23:48:10

Timotheus
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Liebe Leser, hast Du nun erkannt, dass Du vor dem heiligen, gerechten Gott nicht bestehen kannst?
Oder denkst Du immer noch, dass Du ja gar nicht so schlecht bist.
Oder denkst Du immer noch, dass Du ja nicht so grosse Sünden getan hast.
Oder denkst Du, dass Du Dir ja Mühe gegeben hast, ein gutes, anständiges Leben zu führen.
Oder denkst Du immer noch, dass Dein Glaube ja recht gross sei – wozu also Umkehr.
Bedenke! Es gilt NIE unser Massstab, es gilt einzig und alleine Gottes Massstab!
Gott ist heilig und gerecht, eine einzige Sünde trennt Dich von Gott und hat die ewige Verdammnis zur Folge.

Wenn Du aber erkannt hast, dass Du in Deinem sündigen Zustand ewig, ewig verloren gehst – so darfst Du wissen, dass unser wunderbare Gott für Dich und mich einen Ausweg aus dieser Sündennacht aufgetan hat!
So wie wir es in Joh. 3.16 gelesen haben, hat Gott für uns Sünder seinen Sohn, Jesus Christus, auf die Erde gesandt.
ER, Gottes Sohn, hat für Dich und mich am Kreuz von Golgatha gelitten und unsere Sünden gesühnt.
ER hat um Deiner und meiner Sünden willen dieses kostbare Opfer vollbracht.
ER, der Heiland wurde um Deiner und meiner Sünden willen gerichtet!
Und ER, der Heiland Jesus Christus konnte nach den drei Stunden Finsternis ausrufen: Es ist vollbracht!
So komm heute noch zum Heiland Jesus Christus, komm einfach so – mit Deiner ganzen Sündenbürde zu ihm, sag's Ihm wie's um Dich steht, komm unters Kreuz von Golgatha – ER der Herr und Heiland hat auch für DICH bezahlt. ER, der Herr, vergibt Dir so gerne. Nimm das Erlösungswerk von Golgatha im Glauben für Dich in Anspruch.

Denkst Du vielleicht, das sei zu einfach? Zu billig? Ja, es liegt in uns Menschen, dass wir auch unseren (wenn auch noch so kleinen Anteil) dazu beitragen möchten, um errettet zu werden. In der Versammlung lernt man zwar nicht, man müsse so und so viel Geld bezahlen, oder sonst irgendwelche Leistungen erbringen, um Frieden mit Gott zu bekommen. Aber fatalerweise wird sehr stark suggeriert, man müsse so und so stark ringen, kämpfen und flehen, und DANN sei Gott  – irgendwann – zufrieden mit uns, und schenkt uns Gnade. Aber was ist Gnade? Kann Gnade verdient werden?

Hier eine einfache, aber sehr treffende Beschreibung, was Göttliche Gnade ist:

*Gnade ist unverdiente Gunst Gottes. Gnade ist also das Gegenteil von Verdienst. Ich bekomme etwas, was ich nicht verdiene. Was hätte ich denn von Gott verdient? Die Antwort ist klar: den Zorn Gottes, ewige Verdammnis wegen meiner Sünden. Gnade bedeutet aber, dass Gott mir etwas gibt, was ich nicht verdient habe, nämlich Vergebung der Sünden, ewiges Leben, ...
Dabei müssen wir bedenken, dass Gnade nicht bedeutet, dass Gott einfach unsere Schuld übersieht und Sünde nicht straft. Nein, Gnade bedeutet vielmehr, dass Gott etwas getan hat, was wir selbst nicht tun können. Gott ist heilig und gerecht und er kann nicht einfach über meine Sünde hinwegsehen. Er muss (!) strafen. Gnade bedeutet, dass Gott, der Vater, an meiner Stelle seinen eigenen sündlosen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, straft und mir an seiner Stelle dessen Gerechtigkeit zuordnet. Gnade bedeutet, dass Gott durch Jesus Christus mein Erlösungswerk vollbringt, welches ich selbst durch nichts vollbringen kann.*
(aus einem Beitrag von Erni an Joschie, www.betanien.de)


Der Herr Jesus sagt:
ICH bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

1.Petr.3.18
Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe.

Apg. 4.12
Und es ist in keinem anderen das Heil (die Errettung), denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir errettet werden sollen!

Apg. 16.31
Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst Du gerettet werden!

Offenbarung 22.17
Und wen da dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!

Ja so komm heute noch zum Retter-Heiland Jesus Christus!

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#7 12.11.2019 22:31:28

Insider
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Lieber Leser, gehörst du vielleicht auch zu denen die sich schon oft gefragt haben, „was nur, was muss ich eigentlich wirklich tun, um ewig errettet zu sein“? Ist es richtig, in dieser so wichtigen Lebensfrage auf Menschen zu hören, die dir z. B. sagen „Nun musst du alle deine Sünden aufschreiben“ ... „Und dann musst du das und das TUN...“ oder sonstige Anweisungen geben, die mit Gottes Wort nichts zu tun haben? Es gibt nur eine Möglichkeit, herauszufinden, was wirklich wahr ist: Lies die Bibel, lies von Dem, der als Einziger sagen kann, „Ich bin der Weg, und die Wahrheit (!) und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“
Hast du vielleicht Angst, durch eine falsche Tür hinein zu gehen? Es gibt auch da nur EINE Tür, und die ist Jesus Christus persönlich. Lass dich nicht verführen von Menschen, die dir weismachen wollen, eine bestimmte Gemeinde sei „der Weg“ oder „nur bei uns ist die richtige Tür“. (Leider müssen das viele Menschen in verschiedensten Gemeinden auf der Welt hören) Gott will, dass alle Menschen errettet werden. Die Verkündigung soll „bis ans Ende der Erde“ erfolgen. Einst in der Herrlichkeit werde Menschen aus allen Zungen (Sprachen) und als allen Völkern sein!

Willst du auf Menschen hören, die dich als Suchender ausschliesslich auf die Bibel und auf das Erlösungswerk von Jesus Christus auf Golgatha hinweisen, oder lieber auf solche, die dies nicht tun, oder womöglich gar Menschen als „Weg“ darstellen, weil man ohne deren Führung das wahre Heil nicht finden könne? Willst du denen vertrauen, die mit dir und für dich beten, die mit dir gemeinsam in der Bibel nach Antworten suchen, die auch im praktischen Alltag nur Gottes Wort als Richtschnur erachten – oder auf solche, die nicht mit dir beten, die Bibel nicht öffnen, um daraus die Wahrheit zu erkennen, sondern nur eigene, überlieferte Ideen weitergeben? Was gilt wohl vor Gott letztendlich: Sehr ernste, fromm aussehende Praktiken, oder das, was Gott uns in Seinem Wort offenbart, wie wir errettet werden können?

Wenn du vielleicht manches Mal nach der Versammlungsstunde verwirrt bist, oder auch durch die Woche hindurch nicht mehr weisst, was du glauben sollst, einer sagt das, der andere dies... Dann frage dich einmal: Bist du davon überzeugt, dass die Bibel Gottes Wort ist? (Dies wird zumindest theoretisch in der Versammlung auch gesagt.) Dann bleibt dir nur eines übrig: Lies sie komplett, lies sie mit offenem, betenden Herzen, mit Verlangen... und du wirst staunen, wie sich Gott darin offenbart.

Wenn du dir einmal die Frage stellst, was dir im Leben am Allerwichtigsten ist, woran du dich unter allen Umständen und um jeden Preis festhalten willst, so kommst du nicht darum herum, dich zu entscheiden, was du im Zweifelsfall höher erachten willst: Die unverrückbare Wahrheit des Wortes Gottes, und damit Jesus Christus als DER Weg zum Vater  -  oder der „Weg der Versammlung“. Wie auch immer du dich entscheidest – du muss die Konsequenzen ganz allein tragen.

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#8 14.11.2019 21:03:11

Insider
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

In der Versammlung hört man immer wieder mal Folgendes: "In der Welt sagt man, man müsse nur glauben, dann sei alles gut – aber  das ist ganz falsch." Ja, wenn Glauben bedeuten würde, dass man einfach glaubt, da sei schon ein Gott, und der werde dann schon mal gnädig sein, er sei ja „der liebe Gott“ - ja, dann ist ein solcher „Glaube“ definitiv nicht das, was uns errettet vom Zorn Gottes. Diese Art „Glauben“ ist in der Tat nicht das, was die Bibel unter Glauben versteht. Allerdings sagt die Heilige Schrift gleichzeitig, dass einzig und allein der Glaube rettet. (Dies finden wir ganz besonders deutlich im Römer- und Galaterbrief) Ich persönlich hatte wegen diesem – scheinbaren – Widerspruch lange Zeit grosse Nöte. Für mich war klar, dass ich mich niemals „nur so billig“ bekehren will, sondern „richtig“. Ich verstand darunter, dass ich eben alles genau so machen wollte, wie man muss, um errettet zu werden. Vor lauter „Glaube allein genügt nicht“ hatte ich jahrelang die Frage im Herzen: Was muss ich denn eigentlich tun, damit ich auch gläubig werde? Was muss ich eigentlich alles tun, damit ich ganz, ganz richtig bekehrt bin? Was Gnade ist, davon hatte ich höchstens eine kleine Ahnung – und wie sich erst viel später herausstellte, eine sehr verzerrte. Ich übersetzte das Wort „Gnade“ in meinem Kopf immer mit „Hilfe Gottes“, die man mit richtigem Verhalten verdienen und erkämpfen muss.

Wie oft sass ich im Saal, und dachte beim Aufruf, man solle doch endlich Busse tun und sich bekehren, immer nur „Sag doch bitte einfach, WAS ich tun muss? Was konkret muss ich tun? WAS genau?“

Nie werde ich den Tag vergessen, als mir klar wurde, dass ich ja gar nichts tun kann, zu meiner Erlösung, zu meiner Errettung. Nichts! Als ich einmal das Lukas-Evangelium las, stiess ich im Kapitel 18 auf einen wunderbaren Vergleich: Da kommt ein Mann zu Jesus und fragt Ihn, was er tun müsse, um ewiges Leben zu bekommen. Ich realisierte mit einem Schlag, dass dieser Mann mit dieser Frage nicht weitergekommen ist – ganz im Gegenteil!
Im nächsten Abschnitt jedoch spricht Jesus zu einem Blinden „Sei sehend!“ Und der ehemals Blinde kann Gott loben und verherrlichen!
Beim Studieren dieser zwei Abschnitte fiel mir auf, dass Jesus den Blinden fragt „Was willst du, dass ICH DIR tun soll?“ - Während der Erste fragte, was ER SELBER tun müsse. Was hat nun dem Blinden die Heilung gebracht? Welche Tat? Hat er ganz, ganz tief „Reu' und Leid getragen“? Es ist ganz einfach: Der Blinde erkannte, dass er nichts tun konnte, zu seinem Heil. Und DAS will Gott: Dass wir erkennen, dass wir komplett ausserstande sind, auch nur eine einzige Sünde wegzumachen, oder die Strafe abzubüssen, oder sonst irgendwie Gott zufriedenstellen könnten.

Das unten angeführte Lied (welches bei vielen Versammlungsfamilien vorhanden ist, bei den sogenannten „Blättern“) bringt dies sehr klar zum Ausdruck:


Nichts, nichts kannst du tun zur Erlösung,
sie ist ja vollbracht, sie ist dein;
du sollst sie nur nehmen und glauben,
um ewig errettet zu sein.
Nichts, nichts kannst du tun zur Vergebung;
denn Gnade, die wird nicht verdient.
Gerechtigkeit ist dir erworben
von dem, der die Sünde gesühnt.

Dieses Lied wurde mir auch als Antwort geschenkt, nachdem ich mich oft damit gequält hatte, dass es doch im Jakobusbrief heisst, dass der Glaube ohne Werke tot sei. Also doch nicht nur Gnade?!

Viel, viel kannst du tun für den Heiland;
den Müß'gen am Markt ruft Sein Wort:
Geh hin in den Weinberg zur Arbeit,
da gibt's viel zu tun immerfort!
Viel, viel kannst du tun an Verlornen;
erfleh dir von oben die Kraft,
die Ihm in der Schwachheit hier dienet
und Großes doch wirket und schafft!

Und in einer weiteren Strophe:

...Viel, viel kannst du tun an den Feinden;
bekenne vor ihnen den Herrn...

Durch dieses Lied schenkte mir Gott Klarheit darüber, ob man etwas tun muss, zur eigenen Errettung. Nein, wir müssen NICHTS tun. Ja viel mehr: Wir KÖNNEN nichts tun! Aber, einmal bekehrt und an den Herrn Jesus Christus gläubig geworden, dann, ja, dann haben wir viele, ernste Aufgaben, da haben wir „viel, viel zu tun“! Anderen vom Herrn Jesus zu erzählen, sie auf die Bibel hinzuweisen, „Gehet hin in alle Welt...“ Aber auch unter den Geschwistern zu wirken, sie zu ermutigen, allein auf den Herrn Jesus zu sehen, in Allem Seinen Willen zu erkennen, usw.

Kommt es mir nur so vor, als würde in der Versammlung das genaue Gegenteil gelehrt? Zur eigenen Errettung müsse man sehr, sehr ringen, das Heil erkämpfen, oftmals jahrelang intensiv „Reu' und Leid tragen“ (das können wir niemals in der ganzen Tiefe, die unserer Schuld Gott gegenüber angemessen wäre), dann nach exakten (menschlichen) Vorgaben „wieder gut machen gehen“, alles akribisch aufschreiben und abliefern... Was passiert eigentlich mit einer Person, die tatsächlich irgendwann „vorne sitzt“? Besteht nach diesem ganzen Prozedere nicht die Gefahr, dass sie dann denkt, sie hätte es jetzt geschafft?! Durch eigenes „alles richtig machen“ und demütig sein (was in der GET nichts anderes heisst, als zu allem, was hochstehende MENSCHEN sagen, ohne Widerrede „Ja“ sagen) und alle Vorgaben quasi mit gesenktem Kopf erfüllen und „stille sein“ - kann da nicht sehr leicht eine gute Portion Stolz aufkommen? Ein fatales „Ich habe es geschafft“ - Gefühl?
Die Bibel lehrt sehr deutlich, dass wir das Wasser des Lebens umsonst bekommen, dass der Herr Jesus ausgerufen hat „Es ist vollbracht!“ Wer will es da wagen, dem Erlösungswerk von Jesus Christus noch etwas hinzuzufügen?! Oder spielt das Kreuz von Golgatha bei einer Bekehrung in der Versammlung kaum oder gar keine Rolle mehr? Oder höchstens eine geringe Nebenrolle? Wird wirklich schriftgemäss gelehrt, dass wir ALLEIN durch das Blut Jesu Christi erlöst werden können? Eben „nichts, nichts kannst du tun...“ ?

Auf der anderen Seite frage ich mich, wie es mit dem „viel, viel kannst du tun für den Heiland...“ steht. Werden die Getauften in allem Ernst dazu aufgerufen, unsere Mitmenschen zum Herrn Jesus zu führen? Das Evangelium „zu gelegener und zu ungelegener Zeit“ zu verkündigen? Oder versteckt man sich hinter der Halblüge, dass man ja niemanden bekehren könne, das müsse Gott an den Herzen wirken. Oh ja! Es kann kein Mensch den anderen bekehren! Aber was tat z. B. Philippus beim Kämmerer? Er liess sich vom Heiligen Geist als Werkzeug gebrauchen. Ja, glauben muss jeder selber. Aber wie kann jemand glauben, wenn er das Evangelium nie hört? Und wenn ihm niemand sagt, dass er in der Bibel lesen und darin forschen soll? Wenn ihm niemand sagt, dass Jesus Christus allein (und kein Mensch, auch kein Ranghoher!) die Tür zum Ewigen Leben ist?

Gilt in der GET eine Person als wiedergeboren, wenn sie bekennt, dass sie durch Gottes Gnade gläubig wurde an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus, und sich einzig auf Gottes Wort abstützt? Wenn sie bekennt, dass einst nichts gilt vor Gott, als das Blut Jesu Christi, durch welches sie von allen Sünden reingewaschen wurde? Wird eine solche Person als Bruder/Schwester im Herrn anerkannt, wenn sie dies alles finden durfte ohne „Ältestenrat“ ? Wer oder was gilt in der GET faktisch als „Weg“??

Darum rufe ich hier zum wiederholten Mal auf: Lies die Bibel! Bitte Gott um die wahre Erkenntnis.
Aus eigener Erfahrung darf ich zur Ehre Gottes bekennen, wie wahr Johannes 6,37 ist: „wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen.“ Aber es heisst ZU MIR. Nicht zu Mensch X oder Y! Denn „einer ist Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus“. Er ist wahrer Mensch und wahrhaftig Gott in einem. Darum kann Er, und nur Er uns zu Gott, dem Vater führen!

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#9 04.12.2019 22:45:14

Reni
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Zum Beitrag von Insider kann ich nur AMEN sagen !

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#10 04.01.2020 20:34:48

Timotheus
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Ich kann den Bericht von Insider auch nur unterstützen! Nichts, nichts kannst Du tun zur Errettung!
Jesus Christus musste stellvertretend für uns gestraft werden. Einzig ER das makellose Lamm, der Heilige, der Reine konnte das Werk, das Opfer auf Golgatha vollbringen!
Niemand kann sich selbst erlösen! JEDER braucht den Erlöser, unser Heiland Jesus Christus!

Mir ist es übrigens ähnlich ergangen, wie es auf nachfolgendem Kalenderblatt aufgeführt ist:

Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!
2. Korinther 9,15   

Ich wollte Christ werden - und ich meinte auch zu wissen, wie man das macht. Zunächst einmal müsste ich aufhören, etwas Falsches zu tun (und es gab eine Menge falscher Dinge in meinem Leben). Und dann müsste ich natürlich Gutes tun: viel in der Bibel lesen, viel beten und natürlich auch viel bereuen und in mich gehen.

An einem Sonntag fing ich damit an. Es klappte ganz gut. Am Montag und Dienstag war ich auch noch größtenteils erfolgreich. Doch am Mittwoch und Donnerstag hatte ich einige schlimme Ausrutscher. Darüber war ich verzweifelt - und gab das Christsein für Freitag und Samstag auf.

Am Sonntag fing ich dann wieder von vorne an. Ich meinte zu wissen, warum ich in der Woche vorher versagt hatte: Ich hätte noch mehr aufpassen müssen. Also las ich die Bibel noch bewusster, betete noch intensiver und länger (und schlief einige Male auf den Knien neben dem Bett ein). Doch es half alles nichts: Ich schaffte es nicht, als Christ zu leben.

Dann hörte ich eine Predigt, die mir die Augen öffnete. Zwar habe ich von ihr nur einen Satz behalten, aber der hatte es in sich. Er lautete: „Alles, was du tun musst, um errettet zu werden, ist das Geschenk, das Gott gibt, anzunehmen - und Ihm dann dafür zu danken!“ - Da wusste ich, was ich falsch gemacht hatte: Ich hatte gedacht, ich müsste Gott eine Gabe bringen, um ein erlöster Christ zu werden. Deshalb hatte ich mich bemüht, so zu leben, dass es Ihm gefiel. Doch es war umgekehrt! Die Gabe der Errettung, die Gabe des ewigen Lebens, kann nur Gott geben. Und Er wollte sie mir wie etwas geben, was ich nur noch annehmen musste.

An diesem Abend bin ich zu Gott umgekehrt und habe seine Gabe, sein Geschenk, angenommen. Noch heute sage ich Ihm immer wieder „Danke“ dafür.

    „Die Gnadengabe Gottes ist ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ Römer 6,23

https://www.gute-saat.de/kalender?tag=2020-01-04

Beitrag geändert von Timotheus (04.01.2020 20:46:24)

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#11 17.01.2020 09:59:17

Quelle
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Re: Busse und Bekehrung

Ich kann mich den vorangegangenen Kommentaren auch nur anschliessen. Bei mir lief es ähnlich ab.
Ich war verzweifelt, stellte mir Gott als einen bösen, mit einer Fliegenklatsche-in-der-Hand-Gott dar, betete und weinte viel und verstand nicht, warum Er nicht hörte oder hören wollte. Als dann in der Versammlung gesagt wurde, dass ich als Person ja auch lange nicht hören wollte, deshalb höre Gott nun auch eine Weile nicht, war mein falsches Gottesbild bestätigt.

Mein Bild damals:

-Eigentlich handelt Gott nicht anders wie wir Menschen. Er ist nachtragend.
-Gott liebt es, mich weinen zu sehen. Er zählt die Tränen bis er mir vergibt.
-Gott achtet strengstens genau wann und ob ich die Bibel lese. Ob ich dabei die Worte ins Herz aufnehme spielt weniger eine Rolle. Er sieht mein TUN.
-Die Ältesten sind bei mir fast auf der Stelle wie Gott. Wenn ich ihnen nicht in ALLEM gehorche, gehorche ich Gott nicht.
-Gott hat es lieber wenn ich depressiv bin und niedergeschlagen (ein zerknirschtes und gedemütigtes Herz sagen sie oft, was ich dazumal nicht verstand), als wenn ich fröhlich und freudig bin. (Gute Tage bringen nicht viel, sagen sie oft)
-Manchmal betete und weinte ich so lange, bis ich selber eine Genugtuung verspürte, und verwechselte dies mit Gottes Gefallen an mir.

Man kann sich vorstellen, dass ich Unten war. Und das sagen sie ja auch oft: "Bis zuunterst muss es gehen, noch tiefer graben....etc.) Ich war zu Unterst. Die Psychiatrie war nicht mehr ferne. Ich wertete es als ein gutes Zeichen. Und Gott? tat Er es auch? Er verhielt sich nämlich noch immer still und zeigte sich nicht.

Dann kam der Tag, wo Gott mir ein christliches Buch (Jesus unser Schicksal) in die Hand gab. (Wunderbar geführt) Es hiess darin: Ich sei ein Sünder und von Gott getrennt. Dies erschreckte mich sehr aber ich konnte endlich meine Niedergeschlagenheit erklären. Das waren meine Sünden die da so drückten! Es schauderte mich, dass ich wirklich von Gott getrennt war. Das sagte mir noch Niemand bis anhin. Ich las das Buch weiter, und war dann so erstaunt, so verwundert ob der Tatsache, dass Gott Liebe ist, dass Er Seinen Sohn für mich Sünder hingegeben hat, dass Jesus Christus mich als sein Kind annehmen möchte und mir durch Sein Blut und Wunden vergeben HAT!

Ich fiel auf die Knie und weinte diesmal vor Dankbarkeit!!! Mein Herz war von wahrer Demut GOTT GEGENÜBER automatisch erfüllt. Ich hatte solch eine Achtung und Gottesfurcht vor IHM, dass Er sich so für mich und alle Menschen erniedrigte, damit wir geheilt und errettet sind. Ich fühlte mich nicht Wert, die Vergebung anzunehmen aber ich wusste das es Gottes Wille war, dass ich es tat. Ich freute mich so darüber.

Von diesem Tag an las ich die Bibel richtig. Schlug nicht mehr auf (hie und da kam es noch vor), und las die Bibel immer mehr im Zusammenhang. Ich beschäftigte mich zuerst hauptsächlich mit dem neuen Testament, machte mir Notizen, strich in der Bibel mir Wichtiges an und betete während dem lesen. Es war so eine schöne Zeit mit dem Herrn und ist es noch immer.

Ich bin so erstaunt, dass ich Gottes reden jahrelang nicht hörte. Er redete mit mir durch Sein Wort, warum nur übersah ich dies? Warum dachte ich, es sei nicht für mich?  Warum hatte ich ein falsches Gottesbild?

Danke mein Herr, hast du mir die Wahrheit gezeigt und mich aus falschen Vorstellungen, falschen Wegen und Menschenfurcht befreit hast!

Amen

Beitrag geändert von Quelle (17.01.2020 12:45:48)

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#12 21.02.2020 22:09:47

Insider
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Re: Busse und Bekehrung

Mir scheint es sehr wichtig, hier in diesem Zusammenhang etwas klarzustellen, was ich bisher in Bezug auf die Bekehrung geschrieben habe.
In vielen Gemeinden und an manchen Evangelisationen wird leider heute immer mehr ein „Light-Evangelium“, ein billiges Evangelium verkündigt. Man sagt den Menschen, sie müssten lediglich beten, dass „Jesus ins Herz kommt“ und dann sei man errettet. Ebenfalls weit verbreitet ist bei Evangelisationen der „Ruf nach vorne“. Das heisst, nach der Predigt werden die Zuhörer aufgefordert, nach vorne zu kommen um dort ein Übergabegebet nachzusprechen, in welcher man sein Leben „Jesus übergibt“. Dadurch seinen dann alle Sünden vergeben. Leider sind auch in sehr vielen ansonsten guten Traktaten solche „Übergabegebete“ enthalten, die es nachzusprechen gilt, um errettet zu werden. Auch werden in manchen Schriften die Menschen dazu angehalten, „sich für Jesus zu entscheiden“. In der Bibel finden wir jedoch nirgends eine solche Praxis oder Aufforderung dazu.
Hinter allen diesen Ideen steckt wohl der Gedanken, den Menschen das Evangelium so einfach wie möglich anzubieten. Aber ich möchte hier an dieser Stelle eindringlich dazu auffordern, selber zu lesen, was die Bibel über die echte Bekehrung sagt. Ich bin völlig davon überzeugt, dass Gott niemanden im Dunklen lässt, der sich aufrichtig zu IHM ALLEIN bekehren will.

Hier zwei ausführliche Broschüren (plus Beiblatt) zu diesen sehr ernsten Themen:

https://www.clkv.ch/broschuerentexte/do … ick-tschui

https://www.clkv.ch/broschuerentexte/do … ptschuipdf

https://www.clkv.ch/broschuerentexte/do … -rokserpdf


Diese Warnung erachte ich in diesem Forum darum als besonders wichtig, weil immer wieder Personen die GET verlassen und dann praktisch offen sind für alles. Da man ja innerhalb der GET-Grenzen nur hört, dass alles ausserhalb der GET per Definition schlecht sei, bekommt man kaum ein gesundes Unterscheidungsvermögen mit auf den Weg ins Leben. Auch werde ich den Eindruck nicht los, dass gerade auf solche, die in der Gemeinschaft aufwuchsen, alles Geheimnisvolle, Mystische und Spezielle eine besondere Anziehungskraft ausübt. Es ist überaus tragisch, dass man innerhalb der GET niemals gewarnt wird vor okkulten Praktiken, vor der Esoterik oder vor fernöstlichen Heilslehren. Selbst diese Begriffe scheinen den meisten Versammligern praktisch unbekannt. Wie anderorts hier im Forum schon erwähnt wurde, werden viele solche Praktiken sogar ohne Scheu angewendet, besonders im Bereich der Gesundheit. Okkultes scheint eine regelrechte Faszination auszuüben, sowohl auf Getaufte wie auch auf Ungetaufte. Ob die Blindheit für das wahre Evangelium nicht auch daher rührt, dass man nicht äusserst entschieden ablehnt, was unklaren Ursprungs ist?

Und genauso, wie man in der GET kein Unterscheidungsvermögen mit auf den Weg bekommt was Okkultes oder Esoterisches betrifft, ist auch die Unsicherheit gross, was denn innerhalb der Christenheit wirklich biblisch ist, und was letztlich nur „Welt mit christlichem Touch“ ist. Die Gefahr ist gross, da auf ein billiges Evangelium hineinzufallen. „Coole Freikirchen“ gibt es genug, die oftmals nur ihre Mitgliederzahlen hochschrauben wollen, aber das klare Evangelium keine Platz mehr haben soll.

Wie reagierst du, lieber Leser, wenn dich eine Person von ausserhalb der GET vor Okkultem warnt? Hörst du dann ausschliesslich auf Gottes Wort, bist entschieden, dieser Thematik anhand der Bibel auf den Grund zu gehen, oder glaubst du lieber Menschen mit hoher menschlicher Stellung innerhalb der GET, die solch ernste Warnungen in den Wind schlagen? Was meinst du, vor wem muss du dich einmal verantworten: Vor ehrwürdigen Menschen oder vor dem allwissenden, heiligen und gerechten Gott? Wird es einst etwas gelten, wenn du vorbringen willst, man hätte dir halt nicht gesagt, du müssest allein auf Gottes Wort hören?

Da ich selber durch viele solche Verwirrungen gegangen bin, möchte ich jeden Einzelnen, der suchend ist, auffordern: Lies die Bibel unter Gebet! Auch darfst du Gott bitten, dass Er dir die Augen öffnet über deinen Zustand. Wenn du dich im Licht der göttlichen Wahrheit zu erkennen beginnst, führt dies erst mal dazu, dass du erkennst, in welch verlorenem Zustand du bist.

Wie Timotheus schon schrieb, hört man manchmal im Zusammenhang mit der Bekehrung die Bemerkung, dass man sich schon gerne bekehren würde, aber dass halt „die rechte Not fehle“. Man wartet im Prinzip auf eine Unfall oder eine Krankheit, die Gott schickt, und dann kommt man in die Not, und hat dann die Kraft, sich zu bekehren. Wie schnell kann da noch der Gedanke aufsteigen, dass man ja nichts dafür könne wenn man gesund und unfallfrei sei, das müsste halt schon Gott zuerst bewirken! Es mag Fälle auf der ganzen Welt geben, wo Menschen durch körperliche Not dann auch in geistliche Not kommen, und dadurch dann ihren verlorenen Zustand erkennen. Aber wie fatal wäre es, dies quasi als Rezept zu verordnen, um das ewige Heil zu finden!

Die Bibel lässt uns nicht im Unklaren, wie wir in die rechte Seelennot kommen. U. a. in Römer 3,20b finden wir „denn durch Gesetz kommt die Erkenntnis der Sünde.“ Wagst du es, in diesen Spiegel, die 10 Gebote, zu schauen? In Matthäus 5 werden diese Gebote noch weiter ausgeführt. In Jakobus 4,17 finden wir noch eine Erläuterung: „Wer nun weiss, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.“ Wenn wir durch die Bibel die Heiligkeit Gottes zu erkennen beginnen, wenn wir zu realisieren versuchen, wie sehr Gott die Sünde, jede einzelne, auch die „kleinen“ hasst, dann kann uns ein tiefes Erschrecken erfassen, welches nötig ist, damit wir dahin kommen, dass wir einen Erretter und Erlöser nötig haben. Ohne dieses Bewusstsein kann der Mensch auch nicht fassen, warum Jesus Christus auf die Erde kam. Er lebte vollkommen sündlos, um an unserer Stelle Gottes Gericht an sich zu erdulden! Dies finden wir sehr eindrücklich beschrieben in Jesaja 53.

Das Lied 44 in der Zionsharfe spricht klare Worte darüber, was Jesaja 53 uns zeigt. Die wahre Rechtfertigung ist nur möglich aufgrund des erbrachten Erlösungswerk von Jesus Christus auf Golgatha. Nur wer daran glaubt, empfängt Frieden mit Gott, wie wir es in Römer 5,1 finden. „Da wir nun gerechtfertigt sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus“ Aus Glauben! Nicht durch Ringen, wenn dies auch dazugehören mag, aber niemals errettet. Das Ringen, das uns in Lukas 13,24 vorgestellt wird, findet in unserem Herzen statt. Wie schnell können bei der Vorstellung, sich zu Gott zu bekehren und ein entschiedener Christ zu werden, Gedanken kommen wie etwa: „Was denken dann nur die andern?“ oder „Wie kann ich dann nur leben, wenn ich x und y nicht mehr tun darf?“ Das eigene Ich muss vollkommen unter Gottes Willen gestellt werden, und das ist durchaus mit innerem Ringen verbunden.

Beitrag geändert von Insider (21.02.2020 23:05:08)

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#13 07.03.2020 19:07:15

Insider
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Re: Busse und Bekehrung

Steht in der GET nicht während des gesamten „Bekehrungsprozesses“ der Mensch im Zentrum, anstatt Gott, als dessen Geschöpfe wir einzig IHM verantwortlich sind? Wird durch die Aufforderung, alle seine Sünden  aufzuschreiben, nicht der Fokus immer und immer nur auf sich selber gelenkt? Ja, es gehört natürlich dazu, seinen Zustand, seine Sündhaftigkeit, seine totale Verlorenheit zu erkennen. Aber das können wir unmöglich, wenn wir stunden- oder auch monatelang mit unseren angehäuften Sünden beschäftigt sind, wenn wir dabei Gottes Gedanken über die Sünde, wie schrecklich ER die Sünde sieht, ignorieren. ER allein muss der Massstab sein, was Sünde tatsächlich ist. Und am Kreuz von Golgatha sehen wir nicht nur die unbeschreiblich grosse, völlig unverdiente Liebe Gottes zu uns Menschen, sondern auch, wie schrecklich in Gottes Augen alle Sünden sind. Fehler, wie man in der Versammlung „kleinere“ Sünden nennt, sind da absolut inbegriffen! Das wird dadurch deutlich, dass Jesus Christus vollkommen sündlos war, ja, er kannte Sünde nicht. Und Gottes Wort stellt Ihn uns als Lamm ohne FEHL und ohne Flecken vor. Nicht etwa ohne Sünden, aber mit „kleinen Fehlern“ , die  angeblich keine Sünden seien! Er war vollkommen rein.

Eine Bekehrung bedeutet im Kern schlicht und einfach, sich entschieden von etwas ABzuwenden, und sich entschieden etwas anderem HINzuwenden.  Der Vers Jesaja 55,7 zeigt uns deutlich, was eine Bekehrung im biblischen Sinne ist: Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. -  Nicht mehr, nicht weniger und auch nichts anderes.


Ist nicht bei vielen Getauften oftmals so gar kein Rettersinn sichtbar (ich sage nicht, er sei niemals vorhanden, aber eben kaum sichtbar)? Da das Bekennen des Herrn Jesus vor ihnen nicht selten nur Augenrollen auslöst, und auch die Betrachtungen ohne jegliche Hinweisung allein auf das vollbrachte Werk auf Golgatha sind, frage ich mich mit bangem Herzen: Von was, und besonders ZU was hin haben sich eigentlich die Getauften in der GET bekehrt? Von den hinteren zu den vorderen Bänken? Von den eigenen Gedanken hin zu den Gedanken und Ratschlägen der Ältesten? Vom eigenwilligen Weg zum „Weg der Versammlung“ hin? Tragen sie den Entschluss im Herzen, von nun ganz dem Herrn Jesus Christus nachzufolgen, egal, wohin Er führen mag, oder haben sie die feste Entscheidung getroffen, unter allem Umständen beim „Weg der Versammlung“ zu bleiben? Worauf setzten sie ihr unerschütterliches Vertrauen? Was wären sie im Entscheidungsfall eher bereit loszulassen: Die entschiedene Nachfolge dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn nach, oder die Versammlungslehre? Möge sich jeder einzelne selber prüfen, ungeachtet dessen, was der Bruder / die Schwester nebenan wohl denkt.

Ist jedem Getauften (und Ungetauften) in der GET völlig klar, dass ausschliesslich der Glaube an den Namen Jesus Christus  rechtfertigt/gerecht macht? (Sein „Name“ beinhaltet alles, was Er IST: nämlich Gott. Und was Er GETAN hat: Sein stellvertretender Opfertod. Und Seine Auferstehung)  Nicht die Taufe, nicht der Bekehrungsprozess als solcher, nicht das intensive „Reu' und Leid tragen“ und Weinen, nicht das „Wieder-gut-machen“, kein „Zeugnis“ durch das Aufschlagen der Bibel, nicht der blinde Gehorsam Menschen gegenüber und das „zu allem Ja sagen“, und auch nicht das OK eines Ältesten bei der Aufnahme in die Gemeinschaft am Tag der Prüfung kann einen Menschen vor Gott gerecht machen.

Was würden die Getauften sagen, wenn man sie fragen würde, warum Gott sie einst in die Herrlichkeit eingehen lassen sollte? (Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! 1. Korinther 6,9) Gäbe es da womöglich solche, die quasi an ihr durchlaufenes Bekehrungsprozedere als rettendes Mittel glauben, an ihren „guten Glauben“ glauben, oder daran, dass sie sich ja alle Mühe geben, sich an die Vorgaben zu halten? Oder dass Gott ihnen durch das Aufschlagen der Bibel oder der Zionsharfe (!) einen bestimmten Vers, ein sogenanntes „Zeugnis/Friedenszeugnis“ gegeben habe? *** (siehe unten) Dass sie ja ein sündloses Leben leben, und vollkommen treu seien? Dass sie alle menschlichen Demütigungen klaglos über sich ergehen lassen? Soll einst ihre EIGENE Treue ihre Gerechtigkeit ausweisen? Was verleiht ihnen Sicherheit: Die Treue Gottes, oder die Tatsache, dass sie die menschlichen Aufsätze halten, und dass damals während der „Prüfzeit“ und bei der Taufe ja alles „richtig“ ablief?

Lies einmal Römer 4, besondern diesen Vers, lies ihn langsam und bitte Gott selber, ER möge dir die Bedeutung klarmachen:
„Dem aber, der nicht Werke vollbringt, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt (gerecht macht), wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet.“ Römer 4,5

Wenn wir arbeiten, haben wir Anspruch auf Lohn. Wenn uns Gott aber AUS GNADE ewiges Leben schenkt, dann müssen alle eigenen Anstrengungen jeglicher Art für NICHTS erachtet werden. Gnade (unverdiente Gunst Gottes, reines, völlig unverdientes Geschenk) – oder eigene Anstrengungen, und damit unweigerlich KEINE Gnade. Beides kann unmöglich miteinander vermischt werden. Möge jeder Leser diesen Ernst erkennen.

„doch weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird.“ Galater 2,16

„Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe (reines, unverdientes Geschenk) ist es; nicht aus Werken, damit sich niemand rühme.“ Epheser 2, 8-9.

„Wenn aber aus Gnade, so ist es nicht mehr um der Werke willen; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade. Wenn aber um der Werke willen, so ist es nicht mehr Gnade, sonst ist das Werk nicht mehr Werk.“ Römer 11,6

***  Gott hat uns Seinen Sohn Jesus Christus gegeben, DAS ist die unaussprechliche GABE Gottes 2. Kor. 9,15 / Johannes 4,10 / Johannes 3,16 als rettende Sühnung, nicht irgendeinen zufälligen Bibelvers. Die Bibel ist jeden Tag für jeden Menschen vollumfänglich wahr, nicht bloss so  punktuell, mal dieser Vers für mich, an einem andern Tag jener Vers für dich. Das würde bedeuten, die Bibel gleich einem Orakelbuch zu missbrauchen. Eine solche Art Gebrauch der Bibel finden wir in der Heiligen Schrift nirgends, weder als Aufforderung, noch dass es praktiziert worden wäre. Beim Lesen der Bibel ist es sehr wichtig, sich immer bewusst zu machen, wer in welchem Zusammenhang ZU WEM spricht. Wer dies nicht beachtet, kann die Bibel unmöglich richtig verstehen.

So möchte ich zum Lob Gottes für heute schliessen mit dem untenstehenden Lied, welches von der Gnade spricht, die auch mich aus dem tiefsten Sündensumpf gezogen und errettet hat. Ihm allein sei alle Ehre!

Aus Gnaden soll ich selig werden (Christian Ludwig Scheidt 1709 - 1761)

https://www.liederindex.de/songs/175

Beitrag geändert von Insider (07.03.2020 19:13:33)

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#14 11.03.2020 08:29:51

Insider
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Re: Busse und Bekehrung

Jesaja 55

1 Wohlan, ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser; und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und eßt! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! 2 Warum wiegt ihr Geld ab[1] für das, was kein Brot ist, und euren Arbeitslohn für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich, so sollt ihr Gutes essen, und eure Seele soll sich laben an fetter Speise! 3 Neigt eure Ohren und kommt her zu mir; hört, so wird eure Seele leben! Denn ich will euch einen ewigen Bund gewähren: die Gnadengüter Davids, die zuverlässig sind.[2]
4 Siehe, ich habe ihn zum Zeugen für Völkerschaften bestimmt, zum Fürsten und Gebieter von Völkern. 5 Siehe, du wirst ein Volk[3] berufen, das du nicht kennst, und ein Volk, das dich nicht kannte, wird dir zulaufen wegen des Herrn, deines Gottes, und um des Heiligen Israels willen, weil er dich herrlich gemacht hat.
6 Sucht den Herrn, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! 7 Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; 9 sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. 10 Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der ißt – 11 genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe!
12 Denn ihr werdet mit Freuden ausziehen und in Frieden geleitet werden; die Berge und Hügel sollen vor euch in Jubel ausbrechen und alle Bäume des Feldes in die Hände klatschen. 13 Statt der Dornen werden Zypressen wachsen und statt der Hecken Myrten; und das wird dem Herrn zum Ruhm gereichen, zu einem ewigen Zeichen, das nicht vergehen wird.


Mit Zuversicht und im festen Glauben an Vers 11 lasse ich SEIN Wort hier stehen.

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#15 27.03.2020 23:18:45

Insider
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Re: Busse und Bekehrung

Als ich vor einigen Jahren das erste mal darauf stiess, dass Busse einfach „umdenken“ heisst, dachte ich, dass das eben billig sei, dass dies zu wenig tief gehe. „Busse tun“ muss doch weh tun, war meine Vorstellung. Da der Begriff „Busse tun“ in der Versammlung niemals biblisch erläutert wurde, konnte ich mir nur selber irgendwie ein Bild zusammenschustern, was damit gemeint sein könnte. Viele, die plötzlich dann auf den vorderen Bänken sassen, sah man vorher jeden Sonntag während der Versammlungsstunde weinen, und beim Beten sichtlich ringen und kämpfen. Daraus ergab sich mir, dass Gott offenbar möchte, dass wir Menschen eben ganz, ganz viel bereuen, und wenn wir dann auf diese Weise genug Busse getan hatten, würde Er dann – hoffentlich – Vergebung schenken. Ich verstand unter Busse ganz klar eine Leistung von Seite der Menschen, ein erkämpfen und erringen des Heils. Das würde allerdings bedeuten, dass wir so versuchen würden, Gott zu beeindrucken, oder Ihn quasi erpressen wollten: „Schau, ich ringe jetzt sooo sehr, und schon sooo lange, nun musst Du mich doch annehmen!“ Welch fataler Irrtum!

Vom STELLVERTRETENEN Sühnungstod von Jesus Christus als VOLLGÜLTIGES Opfer, dem wir nichts hinzufügen können, habe ich in der Versammlung nie etwas gehört. Es hiess viel mehr, man solle „an die Arbeit gehen“ oder auch „es ist die bestbezahlte Arbeit“. Wurde da nicht ganz klar ein Heil verkündigt, das der Mensch selber erarbeiten soll/kann?

Umgekehrt wird leider, wie schon oben erwähnt, in der heutigen Zeit an vielen Orten oftmals überhaupt keine Busse mehr gepredigt, sondern nur noch, dass man sich „für Jesus entscheiden“ soll, oder dass man Ihn „ins Herz aufnehmen“ soll, oder dass man Ihm „sein Leben übergeben“ soll.

Aber das Wort Gottes ist da völlig klar: Wer nicht umkehrt, wird ewig verloren gehen. Busse tun im biblischen Sinn heisst eben tatsächlich Umdenken, Umkehren und Sinnesänderung (griechisch metanoia) Allerdings sollen wir den Kurs nicht bloss so um ein paar Grad ändern, sondern eine 180° Wendung vornehmen, wie wir es in Jesaja 55,7 so deutlich finden. Weg von uns selber, hin zu Gott. Auch der verlorene Sohn in Lukas 15 hat seinen Kurs um 180° gewendet. In Jesaja 55,8 finden wir dann, dass Gottes Gedanken nicht unsere Gedanken sein, sie sind radikal verschieden.

Wenn nun jemand so, wie die Bibel es sagt, Busse tun will, so muss er sich ganz von seiner eigenen Gesinnung, von seinem eigenen Massstab, seinen eigenen Gedanken, Ideen und Vorstellungen lösen, sowohl was Gott selber betrifft, wie Er ist, aber auch was Sünde tatsächlich in Gottes Augen ist, und ganz besonders Gottes Urteil über sich selber als wahr anerkennen. Dass er getrennt ist von Gott, durch jede einzelne Sünde. Dass er die göttliche Strafe verdient hat. Dass er Vergebung braucht. Dass er nichts, gar, gar nichts tun kann, um auch nur eine einzige Sünde zu tilgen. Weder mit Ringen noch mit Flehen, noch sonst mit irgend einer Anstrengung oder sonstigen Bemühungen.
Er  darf Gott bitten, dass Er ihm den Spiegel vorhält, dass er überhaupt erkennt, wie sehr er verloren ist, und wie tief er gesunken ist. Zu der Erkenntnis, wer er wirklich sind, kommt er, wenn er mit offenen Herzen die Bibel liest.
Ja, es ist niemals ein schöner Anblick, es ist nichts Schmeichelhaftes, wenn wir uns im Licht Gottes zu erkennen beginnen. Aber genau das ist Busse. Oft geht dies (ohne jegliche Aufforderung durch Menschen) mit einem offenen Sündenbekenntnis einher, welches durch die Überführung des Heiligen Geistes gewirkt wird. Verlangen darf dies aber niemand, denn die Schrift kennt dies bei den uns hinterlassenen Beispielen von Bekehrungen z. B. in der Apostelgeschichte nicht. Das Bekennen (Aufzählen) der Sünden wirkt keine Heilsgewissheit, keine ewige Errettung, es ist nach Gottes Wort NICHT heilsnotwendig, denn sonst würden wir schon wieder an Werkgerechtigkeit glauben, und uns auf unser eigenes Tun abstützen. Was wir aber finden, ist beim Zöllner das Bekennen, dass er ein Sünder ist, und dass er vollkommen auf Gnade (gänzlich unverdiente Gunst) vertraute. Auch der verlorene Sohn bekennt, dass er gesündigt hat.

Das Bekennen von Sünden kennt die Bibel – nach meinem Verständnis – nur bei Gläubigen, so z. B. im Psalm 32, wo König David vom Bekennen seiner Sünden spricht. Auch in 1. Johannes 1,9 schreibt Johannes als Gläubiger zu Gläubigen „wenn WIR unsere Sünden bekennen...“

Nach längerem Suchen fand ich untenstehendes Video, wo Busse deutlich und in der Wahrheit erklärt wird. Mögen sich u. A. dadurch noch Menschen durch Jesus Christus zu Gott, und NUR zu IHM allein bekehren.

https://www.youtube.com/watch?time_cont … e=emb_logo

Hiermit schliesse ich mich den Worten von David Bubenzer (Seelenretter.info) an: ich mache deutlich und ausdrücklich Werbung... – Aber nur für Jesus Christus! Ich werbe für keine Gruppe, Organisation oder Kirche. Geld will ich auch keins von dir. Mein Anliegen ist, dass du dich zu Gott bekehrst, an den Herrn Jesus Christus glaubst und errettet wirst!

Beitrag geändert von Insider (27.03.2020 23:22:18)

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#16 30.03.2020 18:04:58

Basler
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Re: Busse und Bekehrung

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Beitrag geändert von Basler (02.04.2020 14:20:12)

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#17 03.04.2020 18:14:31

Timotheus
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Re: Busse und Bekehrung

Da ich in der Versammlung das klare Evangelium nicht gehört habe, ist es mir ein grosses Anliegen, es hier auf dem Forum allen Suchenden anhand Gottes Wort näher zu bringen.

Anbei hier dazu ein Beitrag aus Bibelstudium.de
Bibelstellen: 1. Joh 4,10; 1.Tim 2,6; Markus 10,45; 2.Petrus 3,9; Joh 3,16
Buße tun
Das ist tatsächlich ein notwendiger Schritt, den alle Menschen, unterschiedslos, tun müssen, egal, woher sie kommen und was sie erlebt haben.
Alle Menschen sind unterschiedlich – auch was ihre Sünden angeht. Natürlich, die Bibel sagt uns, dass es keinen Unterschied gibt, „denn alle haben gesündigt“ (Römer 3,23). Doch nicht jeder sündigt in derselben Art und Weise und auch nicht in demselben Ausmaß. Und doch gilt für alle: Alle müssen Buße tun! Es muss sich ein Sinneswandel, ein Umdenken über den eigenen Zustand und das eigene Handeln vollziehen. Weg von unserer eigenen Sicht auf unser Leben – hin zu der Sicht wie Gott unser Leben beurteilt – und das kann nur zu dem Ergebnis führen, dass wir unser bisheriges Leben verurteilen.
Wenn wir unser Leben so beurteilen, wie Gott es sieht, dann müssen wir eingestehen, dass es voller Sünde ist. Diese Sünde hat in uns ihren Ursprung. Jeder Mensch muss zu der Erkenntnis kommen, dass er ein Sünder ist und also solcher persönlich vor Gott verantwortlich ist.
Zu dieser Erkenntnis (oder Sinneswandel) gehört unbedingt die Umkehr. Wer erkennt und einsieht, dass er sich sündig verhält, der ist auch aufgefordert dieses sündige Verhalten zu beenden und das zu tun, was mit den Gedanken Gottes übereinstimmt. Man könnte auch sagen, dass der Sinneswandel die innere, verborgene Seite ist. Die Umkehr dagegen die äußere, sichtbare Seite.
Beide Seiten sehen wir in der Geschichte des „verlorenen Sohnes“ in Lukas 15. Dort lesen wir in den Versen 17 bis 20:
„Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluss an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger. Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen; mache mich wie einen deiner Tagelöhner“ Hier sehen wir den Sinneswandel. Er dachte nun völlig anders über sein Leben. Aber dabei blieb es nicht. „Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater.“ Es folgte die dazugehörige Umkehr.
Und was tat der Sohn, als er bei seinem Vater angekommen war? Er bekennt seine Sünden vor dem Vater! Zu der Erkenntnis der Sünden gehört eben auch, dass ich sie vor dem bekenne, gegen den ich sie begangen habe.
Es gibt nicht wenige Christen die befürchten, sie hätten zu wenig Buße getan. Dieser Gedanke resultiert oft daraus, dass man Buße mit Reue verwechselt. Buße ist eine Entweder– Oder-Frage. Entweder hat man Buße getan, oder man hat es nicht getan. Den Gedanken, genug Buße zu tun, kennt die Bibel nicht.
Reue dagegen ist das Empfinden über die Schwere der Sünde. Und das ist wachstümlich. Viele Christen werden von sich sagen, dass sie zu Anfang noch gar nicht richtig verstanden haben, wie sündig sie waren, wie vielleicht jetzt, 20, 30 Jahre später.
Der Schritt der Buße ist ein schmerzhafter Punkt. Ein Punkt der uns im Allgemeinen nicht leicht fällt. Aber genau dieser Schritt, wenn wir mit der Einsicht unseres sündigen Zustandes zu Gott kommen, ist Gottes Gelegenheit uns in grenzenloser Liebe zu begegnen. Und damit kommen wir zum zweiten Schritt der Bekehrung: dem Glauben!
Auf www.BIBELSTUDIUM.de von Friedemann Werkshage

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Als ich (Timotheus) mich zwischen 16 und 17 Jahren bekehren wollte, ging ich zum ersten mal zum Ältesten. Dieser gab mir zu verstehen, dass dies nicht so einfach gehe. Er gab mir den Rat, nicht auf Sand zu bauen. Das klare, wahre Evangelium, die schlichte Wahrheit, dass Jesus Christus stellvertretend das Gericht, welches ich verdient hätte, auf sich genommen hat, damit ich dadurch Frieden bekommen kann – davon sagte der Älteste mir nichts.
Welch eine Gnade, dass ich es viel später durch das Lesen der Bibel verstehen konnte, und nun ein glückliches, befreites Kind Gottes sein darf.

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#18 04.06.2020 18:04:09

Insider
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Re: Busse und Bekehrung

Frieden finden

Wann genau ich das erste Mal den Ausdruck "Frieden finden" hörte, weiss ich nicht mehr. Allerdings erinnere ich mich noch sehr gut an den Tag, als das erste Mal eine Person zu mir kam, um mir Sünden, die im Zusammenhang mit mir standen, zu bekennen. Sie erklärte vorab, dass sie "Frieden finden durfte". Ob diese Person mit Herzensentschluss von sich aus zu mir kam, oder von Ältesten geschickt wurde (also musste), weiss ich nicht.
Einige Zeit später wurde diese Person "in die Gemeinde aufgenommen", also getauft. Sie galt nun als gläubig. Von da an gab es für mich, noch viel mehr als vorher, nur noch dieses Ziel: "gläubig werden". Dieser Ausdruck "Frieden finden" erschien mir wie ein Schlüssel dazu. Ich betete oft sehr intensiv, dass ich so gerne Frieden hätte, und glaubte, dass ich ihn erlangen könnte, wenn ich nur genug fest flehen und ringen würde. Da ich ja mit niemandem über Geistliches reden konnte, und somit auch niemanden fragen konnte WIE genau man zu diesem Frieden kam, blieb mir nur meine eigene Vorstellung. Ich wartete sehnlichst darauf, dass mich irgendwann ein ganz spezielles Gefühl erfüllen würde, ein Friedensgefühl, das alles, was ich bisher erlebte, übertrifft. Und DANN ! DANN wüsste ich endlich ganz bestimmt, dass ich nun "gläubig geworden bin". Aber dieses Gefühl wollte und wollte trotz meinem Ringen und Flehen und Gebetskampf nicht kommen. Ich schloss daraus, dass ich eben noch zu wenig gut war, und ich mir halt mehr Mühe geben musste, auch im Alltag. Am Sonntag hörte ich mit Sehnen die Betrachtungen, und hoffte, dass endlich, endlich mal ein Lehrbruder sagen würde, WIE man eben Frieden finden konnte. Aber ich hörte Sonntag für Sonntag einerseits nur, dass man doch endlich Busse tun solle, ( jedoch nie, was das nach der Bibel heisst) und andererseits, dass wir, die Ungläubigen, ja doch nicht wirklich wollten...

So ging ich mehrmals zum Ältesten, in der Hoffnung, wenigstens DER würde mir das Geheimnis namens "Frieden finden" erläutern. Ich bekam den Rat, dranzubleiben und "tiefer zu graben". Er erklärte, er könne mir nicht helfen. Ausserdem hat er niemals mit mir gebetet, bei diesen Gesprächen nie die Bibel geöffnet, oder auch nur ansatzweise auf der Herrn Jesus und Sein vollbrachtes Erlösungswerk hingewiesen.

In der Versammlung wird heilsverlangenden Personen vermittelt, sie sollen die Bibel aufzuschlagen, um etwas daraus zu lesen. Auf diese Weise könne Gott demjenigen, der aufrichtig sucht, Frieden geben. Das heisst konkret, dass man die Bibel irgendwo öffnet in der Hoffnung, dass das Auge auf einen bestimmten Vers fällt, der dann "zu mir spricht". (diese Art Bibellesen gleicht dem Gebrauch eines Orakelbuches) Wenn nun jemand Frieden mit Gott sucht, und dann zufällig auf ein "Friede sei mit euch" stösst, dann kann er glauben, Gott habe jetzt "geantwortet". (Ich persönlich hoffte, Gott würde mir auf diese Weise Sein "dir sind deine Sünden vergeben" schenken.) Mit einem solchen "Friedenszeugnis" kann man dann zum Ältesten gehen. Ob er es dann als gültig akzeptiert? Vielleicht muss man aber auch noch weiter "tiefer graben"? Wenn der Älteste nickt, beginnt die sogenannte "Prüfungszeit". Dies sei nötig, und zwar auf der Grundlage der Bibelstelle die besagt, dass man die Hände nicht zu bald auflegen soll.***  Da bei der Taufe ein Ältester dem Täufling die Hände auflegt, entsteht ein Problem: was heisst nun "nicht zu bald"? Wann genau kann nun der Taufwillige getauft werden? Mir ist nicht bekannt, seit wann es Brauch ist, dass der Älteste AUCH noch ein "Zeichen" von Gott braucht, um die Taufe in die Wege leiten zu können. Ist es im Gegesatz dazu nicht seltsam, dass es etwa nach einem Ausschluss plötzlich heisst, man werde zukünftig noch länger warten, bis jemanden zur Taufe zugelassen werde? WER bestimmt nun tatsächlich den Zeitpunkt der Taufe?!

***Dass das Händeauflegen nach der Taufe zwecks Erflehen des Heiligen Geistes ohnehin falsch ist, wird im Thread „Taufe“ erläutert.

Diese ganzen "Zeichen von Gott" in Bezug auf die Bekehrung und die Taufe sind eine menschliche Erfindung, und finden keine Grundlage in der Schrift, sie wurden irgendwann hinzugefügt. Neue Regeln werden damit begründet, dass eben heute eine andere Zeit sei als damals, wo die Bibel geschrieben wurde. Dass jegliches Abändern (Hinzutun und Wegnehmen) der Bibel unter Gottes Fluch steht, scheint niemanden zu stören. Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (Hebräer 13,8) - und somit auch Sein Wort.

Ich werde den Eindruck nicht los, dass es bei diesen nicht selten jahrelangen Prüfungszeiten letztlich nur darum geht, zu testen, ob die taufwillige Person auch wirklich gewillt ist, "den Weg der Versammlung" zu gehen. Das heisst im Endeffekt einfach, dass sie zu ALLEM Ja sagt, und alle Menschengebote widerstandslos erfüllen will. Wer überzeugt ist, dass dies DER einzige wahre Weg zum ewigen Heil sei, nickt logischerweise bei Allem. So kann die Gemeindeleitung dafür sorgen, dass niemand in den vorderen Bänken sitzt, der sich irgendwann erdreistet, die Aufsätze der Ältesten in Frage zu stellen - oder womöglich gar auf die Bibel hinweist... Wachsamkeit scheint nicht erwünscht zu sein.

Was sagt denn nun die Bibel, Gottes Wort darüber, wie wir Frieden mit Gott bekommen?
Römer 5,1: "Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus"
AUS GLAUBEN! Nicht durch unsere Anstrengungen jeglicher Art, sondern allein aus Glauben. Es stellt sich nun die Frage, WORAN wir glauben sollen.

Epheser 2,14 "... denn Er (Jesus Christus) ist unser Friede"
IHN SELBST müssen wir haben, Ihn unser Eigen nennen, denn Er ist unser Friede. Nicht irgend ein willkürlich aufgeschlagener Bibelvers müssen wir haben, sondern Ihn, den Herrn Jesus selber.
So lesen wir auch in 1. Johannes 5,12 "Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht." So schlicht und einfach ist die Wahrheit und der Weg zu Gott, und damit zum Frieden.

Jesaja 53,5 "die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm"

Leider suchen viele in der Versammlung nach etwas Kompliziertem, wie der Naeman, dem es zu einfach schien, sich bloss im Jordan zu waschen.
Ein längst verstorbener Bruder pflegte in den Betrachtungen zu sagen, es sei doch nicht so schwierig. Allerdings! Heute wird jedoch der Weg zum Frieden, zum ewigen Leben als ein steiniger, mühsamer Kampf dargestellt, als Arbeit, die der Mensch tun müsse, um errettet zu werden. Haben nicht auch schon ältere Personen bezeugt, dass es früher einfacher gewesen sei , sich in der Versammlung zu bekehren? Hat sich also doch Gott verändert, oder müssen wir erkennen, dass die Versammlung von der Wahrheit abgewichen ist?

Jeder Versammliger hat die Wahl: dem klaren Wort Gottes völlig zu vertrauen und zu gehorchen, oder sich ungeprüft der undurchsichtigen, menschlichen Lehre der Versammlung anzuschliessen. Es gibt nur ein entweder - oder. Das weiss jeder, der die Bibel unter Gebet gelesen hat. Ob das nicht insgeheim Viele zumindest ahnen, und deswegen nicht den Mut haben, die Bibel gleich den Beröern zu erforschen?

Ich möchte hier an dieser Stelle einmal mehr eindringlich dazu aufgefordern, die Bibel zu lesen, unter innigem Gebet. Wenn du dich danach sehnst, zu WISSEN, dass Gott dich angenommen hat, bleibt nur diese eine Möglichkeit: Vertraue völlig und ausschliesslich dem Herrn Jesus Christus, glaube daran, dass Jeder, der zu IHM umkehrt und an IHN glaubt, die Vergebung der Sünden empfängt. Dann darf Jeder wissen, dass er ein Kind Gottes ist.

Oh, wie lange habe ich auf meine Gefühle geschaut, und bin darob fast verzweifelt! Woran konnte ich nur festgestellen, dass ich endlich, endlich ewiges Leben habe? Aber Gottes Wort sagt eben genau deswegen "Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes." (1. Johannes 5,13) . Es heisst WISST, und nicht FÜHLT! Wenn es da steht, dann steht es da. Das ist kindlicher Glauben. Wer zusätzliche Zeichen erfordert, geht über die Schrift hinaus, und macht Gott zum Lügner. Auch ist es nach der Bibel in keiner Weise nötig, dass ein Mensch (auch kein menschlich Ranghoher, vor Gott sind alle Menschen gleich) irgend eine Bestätigung darauf legen muss. Und schon gar nicht, dass ein solcher Mensch jemandem, der zum Glauben an den Herrn und Heiland Jesus Christus gekommen ist, ihm das ewige Heil wieder absprechen kann/darf. Hat es nicht auch schon solche schreckliche Szenarien gegeben, in der Gemeinschaft evangelisch Taufgesinnter?? Mir tut Jeder, der in solche Zweifel gerät, sehr, sehr leid. Aber letztlich zeigt sich dadurch auch, wer sich ausschliesslich und um jeden Preis auf Gottes Wort abstützt, und wer noch Menschen gefallen will. 

1. Johannes 5, 9 - 12 : Wenn wir das Zeugnis der Menschen annehmen - das Zeugnis Gottes ist grösser; denn dies ist das Zeugnis Gottes, das er bezeugt hat über seinen Sohn. Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich selbst; wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott bezeugt hat über seinen Sohn. Und dies ist das Zeugnis: dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.

Wie verkehrt war doch meine Vorstellung, dass ich irgendwie irgendetwas tun oder vollbringen müsse, damit mir Gott Frieden geben könne, und dann sei ich plötzlich gläubig. Nein, es ist genau umgekehrt: "mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht, ich bin rein durch das Blut meines Herrn." (Lied 70, langes Heftli) Als ich das glaubte, dass ich NICHTS tun kann, und der Herr Jesus ALLES schon vollbracht hat, dort am Kreuz auf Golgatha, da zog Frieden ein in mein Herz. ER hat Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes. (Kolosser 1,20)  Der Ruhm bleibt ausgeschlossen, mein Heil ist völlig Ihm, meinem treuen, geliebten Herrn und Heiland zugeschrieben. Dir, dem ewig wahren Gott, dem Vater und dem Sohn gebührt alle Ehre. Amen.

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#19 18.08.2020 22:44:30

Insider
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Re: Busse und Bekehrung

Gottes Liebe - trotz Leid?

https://www.youtube.com/watch?v=SpPRUO8pjlY

Nachdem ich obenstehenden Livestream gesehen hatte, dachte ich: Den möchte ich mit allen teilen, die noch in der Versammlung sind, die noch keine Frieden haben mit Gott, sich aber schmerzlich danach sehnen. Aber ebenso gilt dieser Link allen, die die Versammlung verlassen haben, weil sie mit der Bibel abgeschlossen haben. Wieviel (resp. wie wenig) die Lehre der GET mit der Bibel zu tun hat, weiss jeder, der die Bibel betend liest.
Höre einmal, was dieser Bruder im Video über die Bibel sagt, wie lebendig sein Glaube ist! Der Unterschied zur Versammlung scheint mir gewaltig. Wie sehr hätte ich mir in jungen Jahren gewünscht, dass ich mit wiedergeborenen Christen über alle  meine Ängste, Zweifel und Nöte hätte reden können! Ich hatte allerdings bei niemandem in der Versammlung den Eindruck, dass er das Wort Gottes LIEBT, dass er es „isst“, dass er das Verlangen hat, den Herrn Jesus Christus noch viel mehr kennen und lieben zu lernen. Heute darf ich Kinder Gottes kennen, die für das Evangelium des Christus brennen, die gar nicht anders KÖNNEN, als von IHM, dem einzigen Retter und Erlöser zu reden. Gläubige, die nicht sich selber als Tür, als Träger der Himmelsschlüssel verstehen, sondern in wahrer Demut allein auf den gekreuzigten und auferstandene Herrn Jesus Christus hinweisen.

Es ist mir völlig bewusst, dass man in den Betrachtungen scharf gegen alles schiesst, was von aussen kommt, dass die Zuhörer abgehalten werden, sich irgendetwas christliches oder gar direkt evangelistisches (zur Umkehr und zum Glauben aufrufend) anzugucken oder zu lesen. So mancher wagt es wohl kaum, weil ihm die Angst im Nacken sitzt, dass er dies dann dem Ältesten oder auch seinen Eltern bekennen müsste. Aber lieber Leser, frage dich einmal: Vor wem musst du dich tatsächlich verantworten? Vor dem Ältesten? Musst du ihm wirklich Rechenschaft ablegen? Ist er dein Schöpfer, dem du verantwortlich bist? Oder hat er etwa für dich bezahlt, damit deine Sünden ausgetilgt werden? Ist er der Weg, ohne den du das Heil nicht finden kannst? Ein Mensch ist er, einer, der sich nicht vor dich stellen wird, wenn du einmal vor dem ewigen Richter stehst, weil du auf ihn gehört hast. Aber auch ein Mensch, der dich nicht verurteilen kann, wenn du zum Glauben an den lebendigen Herrn Jesus Christus gekommen bist, wenn du durch Gottes Gnade ein Kind Gottes werden durftest. Und das ist HEUTE möglich! HEUTE! Glaubst du es nicht? Sag', wo steht, „morgen, wenn der Älteste wieder Zeit hat“? Wenn dich jemand davon abhalten will, dass du dich HEUTE bekehren kannst, und HEUTE ein glückliches Kind Gottes werden kannst, sondern jetzt erst mal warten sollst - wessen Diener ist er dann?

Diesen Beitrag stelle ich in Übereinstimmung mit dem Zionharfenlied Nr. 113 hier ein:

Sollt' ich aus feiger Menschenscheu
des Geistes Triebe dämpfen?...
Bedarf's nicht desto gröss'rer Treu'
wenn Satans Diener kämpfen?
Sollt' ich mich schämen Christi Wort (die Bibel, das Evangelium)
furchtlos zu zeugen fort und fort?

Der Menschen Ungunst sollte mehr
als Gottes Gunst mir gelten?

(Ja, wer allein Jesus Christus als Weg verkündigt, und jene menschlichen Berater ausser acht lässt, die nicht ausschliesslich auf das vollbrachte Erlösungswerk hinweisen, der zieht sich in der GET kaum Gunst zu)

Wie mag ich steh'n vor Gottes Thron,
wenn ich verleugne Seinen Sohn?
(Verleugnen tu' ich lediglich die Macht von Menschen mit hohem Rang innerhalb von Gruppierungen, aber niemals die Allmacht des Sohnes Gottes!)

Was ist denn der, vor dessen Spott,
Zorn oder Hass mir banget?
Ein Mensch ist er – er ist nicht Gott!

Und mag auch jedermann
verwerfen meinen Namen,
....
Die Furcht des Herrn vertreibt die Scheu – (und die Menschenfurcht)
vor Kreuzesschmach und macht mich treu.

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#20 25.08.2020 22:34:08

Rosmarie Stucki
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Re: Busse und Bekehrung

Ich habe mir den Film angesehen. Natürlich gibt es Unterschiede zur GET, aber ich meine, dabei handle sich eher um Fragen des Stils. So banal es klingt, bekanntlich missioniert die GET nicht. Das wirkt sich auf den Auftritt aus, im weitesten Sinne. Man mag das urchig finden oder hinterwäldlerisch, der Ansatz leitet sich aus der Lehre der Gemeinschaft ab. Mitgliederzahlen und Rekrutierung sind somit nicht Ziele an sich, sondern sie werden als das Ergebnis dessen verstanden, was als reine und lautere Lehre gilt. Der Glaube wird nicht oder in klar abgegrenztem Rahmen verhandelt. Mit der Predigt ist das Wesentliche gesagt, das Weitere liegt am Gehorsam, so die gängige Auffassung. Das ist ein relevanter Unterschied. Die Beitragsverfasser wissen das genau, denke ich.

Sie haben ihr Heil anderswo gefunden. Das ist toll. Sie möchten nun andere daran teilhaben lassen. Das ist ihr gutes Recht.

Trotz aller Euphorie schwappt gelegentlich auch Frust über die GET aus den Beiträgen. Wenigstens, scheint mir, dient die angebliche Unzulänglichkeit der GET der Festigung der eigenen Position. Es ist wie im sozialen Umfeld: Alle meckern wir zwar über die Idioten, obwohl wir uns ihrer Unentbehrlichkeit bewusst sind, denn im Wissen um sie fühlt man sich gleich so viel erhabener und insbesondere sehr viel schlauer. Das Selbstbewusstsein erlitte einen Knick, würden wir ausschliesslich in Einsteinschen Dimensionen gemessen.

Aber zurück zu den Beiträgen oben. Ungeachtet ihrer möglichen Berechtigung sind manche Aussagen ungenügend begründet, dürftig belegt, oftmals entziehen sich schlicht meiner Logik. Warum wird zum Beispiel mehrmals impliziert, man käme notgedrungen zur selben Einsicht wie die Autoren, würde nur die Bibel betend und unter Berücksichtigung der Querverweise gelesen? Soweit ich feststelle, wird in allen Kirchen gebetet und rege Bibel gelesen, dennoch könnten ihre Folgerungen oftmals unterschiedlicher nicht sein. Mir scheint, diese Mannigfaltigkeit korreliere weniger mit der Inbrunst der Gebete denn mit der Pandemie des so vielfach reklamierten Wahrheitsanspruchs.

Will sagen: Keinen Unterschied zur GET mache ich in der Rechthaberei aus. Nun will ich niemandem bösen Willen unterstellen, ich gestehe den Verfassern redliche Absichten zu. Aber hie wie da wird ähnlich grossspurig argumentiert, Gott und Teufel präzis auf der je eigenen und anderen Seite verortet. Salopp formuliert ist das als Gottergebenheit und Demut deklarierte Grosskotzigkeit.

Denn wo jemand sich in Gott, den Bruder hingegen mit dem Teufel im Bunde weiss, lodert der heilige Eifer umso feuriger. Angetan mit des Geistes Schwert versohlt der rechte Gotteskrieger, diese christliche Variante des Möchtegernjihadisten, dem bösen Feind nun so richtig vaterländisch den Hintern – zum Lobe des Herrn. Und zum Zeugnis über sie. (Und – sorry – zum Kotzen.)

Wirklich peinlich wird, wer sich nun aufgrund und zusätzlich ungenau rezitierter Zionsharfenverse auch noch die Opferrolle zuschanzt, damit uns anderen Deppen klar werde, wie man um der Wahrheit willen Schmähung zu erleiden gewillt sei. Hier gebe ich auf. Dein Wille geschehe.

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#21 15.01.2021 00:28:39

Anita
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Liebe Frau Stucky
Ich möchte nur kurz auf einen Ihrer Gedanken antworten, wonach die Bibel ganz verschieden verstanden werden könne. Dazu einfach zwei zentrale Verse mit der Frage, ob man diese wirklich so verschieden interpretieren kann:
Jesus spricht: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich." (Johannes 14,6)
(Petrus über Jesus Christus): "Es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen." (Apostelgeschichte 4,12).
Darauf gibt es nur zwei verschiedene Reaktionen: Annehmen oder Ablehnen, Glauben oder Leugnen.
Jede Kirche oder Gemeinschaft, die trotz der Eindeutigkeit dieser Aussagen laut oder leise behauptet, das Heil sei nur innerhalb ihrer Gruppe zu finden, stellt Gott in Bezug auf die obigen Verse als Lügner hin.

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#22 15.01.2021 14:40:41

Rosmarie Stucki
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Danke, Anita, deine Rückmeldung veranschaulicht einen meiner Gedanken ziemlich genau, möglicherweise aber nicht ganz so wie beabsichtigt.

Es tönt etwas schulmeisterlich, die Antwort auf eine Bibelstelle auf zwei Möglichkeiten zu reduzieren. Die Bibel scheint mir da doch etwas tiefgründiger zu sein, von einer Substanz jedenfalls, die Differenzierung geradezu voraussetzt.

Ausserdem stelle ich weder einen direkten Zusammenhang noch unüberbrückbaren Widerspruch fest zwischen den angeführten Zitaten und einer Kirche, die sich zwischen Gott und Mensch vermittelnd als exklusiv heilserforderlich versteht (ungeachtet meiner diesbezüglichen Auffassung). Alle christlichen Gruppierungen würden deine Versausschnitte nämlich unterschreiben, von Ablehnung kann also keine Rede sein. Differenzen ergeben sich aus der Deutung und Umsetzung biblischer Texte, rechtfertigen sie doch als Alleinstellungsmerkmal erst die Existenz unabhängiger Gemeinschaften.

Einerseits ermöglicht diese Vielfalt, mit Orthodoxie zu brechen und Alternativen in den Ring zu werfen, andererseits ist dieser anarchisch anmutende Wettbewerb aber immer auch Bedrohung des als reine Lehre verstandenen Glaubens, der als gottgewirkt scheinbar über jeder Kritik zu stehen hat. Wer nun also mit Begriffen wie Lüge, Gottesleugnung und dergleichen hantiert, macht sich in meinen Augen mindestens so verdächtig wie jene, auf die solche Kritik abzielt.

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#23 28.07.2021 08:47:17

Timotheus
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Liebe Versammliger

Das kommen des Herrn ist sehr, sehr Nahe!
Alle Zeichen der Zeit deuten darauf hin, dass der Herr Jesus sehr bald kommt! Dann beginnt die Drangsalszeit gem. der Offenbarung aus der Bibel.
Auch das auserwählte Volk Gottes, Israel, bereitet sich mit einer Dringlichkeit auf das kommen ihres Messias vor! Siehe http://ariejehuda.de/

Lasst Euch noch retten!
Jesus Christus hat auch für Deine Sünden am Kreuz von Golgatha gesühnt!
Du kannst ihm nichts bringen, ausser dein sündiges Herz – aber du darfst genau so zu ihm kommen!
Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen (Lukas 15.18)
Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig! (Lukas 18.13)
Glaube an den Herr Jesus, so wirst du errettet werden! (Apostelgeschichte 16.31)


Die Sonne leuchtet rot am Abend, bald endet unsere Erdenzeit.
Bereits sieht man die Himmelsfarben,sich färben für die Ewigkeit.

Bald kommt die Ruhe, meine Seele, du hast getragen Sorg und Not.
Vergiss den Schmerz und jeden Kummer, das leid die Tränen und den Tod.

Es kommt der Morgen ohne Wolken, dann geht die Himmelssonne auf!
Mein Herr, der mir so lang verborgen, nimmt dann im Vaterhaus mich auf.

Sieh hin die Sonne geht zur Neige! Noch wärmt sie dich, sie leuchtet rot!
Lass dir das ewige Leben zeigen, wenn nicht, so bleibt nur ewiger Tod!

Es kommt der feuerrote Morgen, oft auch der letzte Tag` genannt.
Wenn Gottes Zorn bis jetzt verborgen, mit Angst und Schmerz erfüllt das Land!

Dann wird der letzte, der nicht wollte, vor Jesus auf den Knien sein.
Er weiss, dass Gott ihn retten wollte. Gott wollte- doch er sagte Nein!

Dann ist die Gnadenzeit beendet, die Chance zur Umkehr ist vertan.
Auch wird kein Evangelium mehr verkündet, die Zeit des Weltgerichts bricht an!

Dann wird am feuerroten Morgen, nur heisse Glut, kein Schatten sein.
Und Gott, der dich doch retten wollte, wird gnadenloser Richter sein!

DESWEGEN, LASS DICH ENDLICH RETTEN!
Mach deine Herzenstüre auf!
Lass IHN zerreissen deine Ketten,
UND LAUF IN SEINE ARME ! LAUF!

David Bubenzer ( 1979-2020)
www.seelenretter.info

Beitrag geändert von Timotheus (28.07.2021 09:53:53)

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#24 28.07.2021 14:13:27

Rosmarie Stucki
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Lieber Timotheus,

Danke dafür, uns Versammligern auch mit Hinblick auf die Endzeit die Augen zu öffnen. In den Versammlungen wird das Thema leider komplett ausgeklammert, wie du weisst.

Dein Beitrag und insbesondere die Anhänge sind toll recherchiert. Ich hatte keine Ahnung, was in Israel alles abgeht oder dass die Überschwemmungen der letzten Tage gleich auf allen Kontinenten stattfanden.

Ich musste ganz fest an Matthäus 7:7 "suchet, so werdet ihr finden" denken.

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#25 06.08.2021 14:48:07

GET-Wissensinteressierter
Mitglied

Re: Busse und Bekehrung

Ach, Frau Laberstussi wieder am Werk,

es war klar, sie wird irgendwann wieder ihren ungenauen Senf dazugeben, versucht ironisch zu sein usw.
Während Sie bewiesenermaßen nur stur reagieren, wenn Sie aufgefordert werden, etwas Konkretes zu sagen, und dann in Stuss sich verzetteln oder sich an Schreibfehlern aufhalten, aber eigene Denklücken nicht beseitigen, wird´s nun hier wieder versucht mit Ironie.

Ach, Frau Laberstussi, wie wäre es mal konkret, wenn Ihre Kritik an dem schnellen endzeitlichen Sehen, dass bald das Weltende käme, weil wieder irgendwo etwas geschieht, dies einfach mal konkret zu kritisieren?
Legen Sie konkreten, letztlich unangreifbar wirkenden Beiträgen, doch mal Logik konkret entgegen...das wirkt eher.


Sie haben doch recht, aber versuchen Sie es mal deutlich mit Verweisen, die Wissen zeigen, dazu bedarf es nur eines Rückblicks in die Geschichte....Uns geht´s noch viel zu gut, um die Endzeit nahe zu wissen...Früher wurde die Endzeit erwartet im Leid des Selbst, heute gesehen durchs Leid im Fernsehen, während der Hintern weich gebettet ist. Das ist schon skurril.
Früher erfuhr niemand etwas zeitnah aus dem hintersten Eckchen der Erde, heute soll dies endzeitlich für uns mit anderen Geschehnissen eine Rolle spielen, früher lebte man weiter ohne dieses Wissen, heute wird´s auch weitergehen mit dem Wissen, nur muss man dann irgendwann sich eingestehen, was man sich da zusammenreimte. Da Menschen vieles vergessen, kommt es meistens nicht dazu. Sie werden nicht auf ihren Unsinn von damals später hingewiesen.


Ich möchte 1. diese Verweisstelle http://ariejehuda.de/ als allgemeingültig anzweifeln. Da hat jemand im Internet eine Seite gefunden, die eine Sichtweise vertritt und bestimmt nicht für das Judentum an sich spricht oder über Israel wirklich ohne Aufdrängen einer bestimmten Sichtweise informiert. Ich glaube nicht, dass von Brooklyn, NY bis Israel und selbst in Deutschland,  diese Seite als quasi "meinungsführend" gilt, wenn überhaupt bekannt, dafür ist das Judentum selbst zu fragmentiert und diskutiert ganz andere Fragen oft. Die Seite ist zudem sehr unglaubhaft, da sie jegliche Kritik nicht zulässt an nunmehr "Gottes Volk", was es jahrhundertelang für Christen als solches nicht war und sein sollte). Hier spielt evangelikales Gedankengut ein Rolle, im heutigen Israel etwas Heilsnotwendiges für das Christentum zu sehen. Schon allein aus dieser Sichtweise, die eindeutig auf einem ideologischen Strang liegt, sollte man das mal kritisch beäugen. Wer in Israel guckt auf diese Seite und nimmt ihre Aussagen als leitend an und richtet sich nach dieser Sichtweise?

Es ist also nur eine Seite unter vielen...ich würde sagen, eine unbedeutende! Das hätten Sie auch kritisieren können, Frau L.


Hier mal, wie Sie etwas beitragen hätten können:

Wenn man sich die menschliche Geschichte mit ihren wirklichen katastrophalen Ereignissen beschaut, Pest, Zweiter Weltkrieg, Dreißigjähriger Krieg in Europa usw., dann sind irgendwie zusammengedachte zusammengehörige Überschwemmungen, die hier und dort auftreten, dagegen nur Kleinkram. Da gab´s es natürliche Katastrophen größeren Ausmaßes. Und auch auch das wurde überlebt.

Zur Zeit der Pest gab´s auch diese endzeitlichen Nahgedanken...es kam kein Ende, es ging weiter! Straßenzüge leer, ja, dann konnte man das nahe Ende erwarten...nicht nur das leibliche, sondern eher so etwas wie Gottes Eingreifen! Flagellanten versuchten z.B. Gottes Strafe durch Selbstauspeitschung zuvorzukommen, zu verhindern usw., aber auch sich Gott zu nähern. Das passt genau in die Zeit der Pesterfahrungen. Dazu ist niemand heute bereit, soweit geht´s dann doch nicht. Vielleicht höchstens mal Fasten, ach wie schmerzhaft!

Im Dreißigjährigen Krieg mussten Menschen ihr Ende ebenso sehr fürchten, es kam nur das Ende durch Söldner, das Leben ging weiter für die Versteckten und Überlebenden...nichts mit Gottes Eingreifen, wieder mal nichts. Und Gottes Plan? Welcher? Mit welchem Beweis? Wozu?

Im Zweiten Weltkrieg wurde nicht mal das Judentum in seinem Leid durch seinen Gott erhört, es konnte in den KZs beten und beten...er ließ sie millionenfach umbringen, schaute weg und tat nichts...egal welche Umdrehungsversuche man später versuchte, dies zu deuten (z.B. durch die Orthodoxie als quasi Strafe fürs Nichteinhalten der Halacha), abgesehen von der Frage nach Theodizee sowieso, die bleibt auch nur  billig beantwortet.

Als Erklärungsversuche gibt es Diverses, wo Gott nichts tat, wo er etwas tun sollte, wo er nicht war, wo er sein sollte, wo er nicht hörte, wo er hören sollte usw....letztlich alles unbefriedigend für einen denkenden Geist, der erfährt, Gott höre Gebete an und dies in der Schrift liest, aber konkret z.B. nichts aktuell dann tut und eingreift.
Und jetzt meinen wieder einige, sie wüssten genau, dies und das gehöre zu einem großen Weltplan zusammen, das Ende sei nahe..jetzt nach 2000 Jahren..Jetzt!?

Heute, im Angesicht billigen Herumsurfens im Internet, wo jeder seine Lehren kostenfrei ohne Druckkosten verbreiten kann und jeder sie kostenfrei erwerben kann durchs Lesen
(früher musste wenigstens solche endzeitliche Literatur erst gedruckt, ein finanzieller Einsatz geleistet werden(=Risiko!) und der Käufer erst das Geld auslegen, um das Nichteintretende für geraume Zeit zu glauben und dann doch enttäuscht zu werden(=Geldverschwenderei gegen "Ein Glück kostet das heute nichts!")), da nimmt dies dann vermehrte Züge auf.... Eine Internetseite gefunden, die das eigene Denken unterstützt, zehn kritische weggeklickt, die nicht passten...Die nächste Seite gefunden und schon scheint sich das Eine mit dem Anderen zu verbinden.

Kommt eine Überschwemmung, hier und dort, soll sie gleich Zeichen des Weltendes sein....passend verbunden, wie man es sehen will ( und da haben Sie recht: "Wer suchet, der findet!", das, was er finden will und wonach er sucht, nicht ergebnisoffen, sondern beim Ergebnis schon feststehend, das findet man, wenn man Bruchstücke, die das eigene Denken unterstützen, zusammenbaut).

Ich bin froh, dass hierbei nicht die alten falschprophetischen Angaben der Zeugen Jehovas noch zitiert wurden oder Verweise auf deren Sichtweisen (denn jene sind mittlerweile viel ruhiger, deutlich so etwas zu sagen, 1975 war das letzte Mal zu deutlich und doch geschah nichts), aber apokalyptische Endzeitgedanken finden sich eben auch im evangelikalen Bereich.

Was soll da nicht alles ein Zeichen sein..manchmal kommt noch ein neuer Prophet dazu, der das verkündet..und das über ganze Lebensspannen hinweg, Menschen sterben drüber weg und hören das aus der Jugend im Alter ihren Enkeln auch als "ganz ganz nahe" gepredigt. Ein Glück bauten sie erdverwachsen sich ein Haus, in dem sie wirklich sicher leben und vertrauten nicht auf eine Zeit, die nahe sein sollte, in ihrer Lebensplanung und dann nicht kam.

In welcher schlimmen Zeit leben wir nur angeblich, verglichen mit früheren Generationen, uns um warmen Stüble Gedanken machen zu können über das doch ferne Leid anderer und darin das nahe Weltende zu sehen...Ums Überleben kämpft hier niemand, der irgendetwas von einer Endzeit zu sehen meint und wer wirklich betroffen ist, der denkt nicht an das Kommende von oben, sondern wie er sich und seine Familie rettet und für die Zukunft sorgt....morgens werden durch die Endzeitseher aber stattdessen die Brötchen gekauft, die Zeitung gelesen oder im Internet gesurft und dann hanebüchen zusammengereimt, ja, nun geht´s los mit Gottes Herrschaft...das nächste Auto ist aber schon in Planung und der Urlaub nach Corona auch(diesmal in den früher verbotenen Tessin), man ist dann doch sehr gegenwärtig weltinteressiert trotz des vermeintlichen Wissens, bald sei es vorbei.

Die Erde wird sich weiterdrehen und kein Ende vorhergesagt kommen, was vorher so bestimmt beschrieben wurde, quasi als sicher galt...Was machen dann diese Menschen? Hat Gott sich vertan, hat er umentschieden?...Ehrlich wäre, dann zuzugeben...es war nur in unseren Köpfen, wir wollten es sehen... Ehrlich wäre dann zu sagen, ja wir logen uns was zurecht....und andere belogen wir auch und drängten es ihnen auf, sehr bestimmend, anmaßend, böse werdend, wenn sie es zu hinterfragen trachteten.
Beim Letzteren wird dann eher der Fundamentalist fast gewalttätig.

Die zusammengereimte Wahrheit des Vorbeitragsleistenden, die Sie, Frau L. nur oberflächlich ironisierend kritisieren, die könnten Sie auch deutlich mal mit Befunden kritisieren...Hier war doch wieder ein Wahrheitssuchender am Werk, der die neue Wahrheit nach der alten in der GET gefunden hat, verbreiten möchte und auch jene wird bald wieder altes Eisen sein. Von Freikirche zu Freikirche, eckt man an, kmmt nicht klar, geht´s zur nächsten.

Demnächst wird irgendwo ein Vulkan ausbrechen....tun sich dann die Tiefen des Höllenschlundes auf? Für einige wird dies so sein, und doch  haben jene dann noch gerade einen Bauantrag gestellt, um sich ein Haus zu bauen für die nächsten Generationen auf dieser Erde unter diesen Zuständen...
So viel Glaube ist dann doch nicht, dass es wirklich gleich geschähe und so viel Lebensumstellung auch nicht vorhanden.

Beitrag geändert von GET-Wissensinteressierter (06.08.2021 15:11:58)

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